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Seite/Zeile(n)
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Datum/Text
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12. August 1968 |
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1789, 22-34 |
Die New York ... etwa 14000 Bewaffneten - Die NYT vom 12.8.1968 berichtet
unter der Überschrift »The Berlin Wall 7 Years Later: A Grim and Effective
Barrier«: »West Berliners are still prohibited from visiting relatives in the
East, except for a limited numer [sic] of hardship cases, such as a death or severe
illness of a family member. [...]
Moreover, the Germans in the last four years have allowed elderly people no
longer in the labor force, to go and make a four-week visit once a year to their
relatives in the West. When I had my birthday I felt happy getting older, an
East Berlin woman wrote to her daughter in the West. Now it is only five
years until I can embrace you. [...] The East Germans man the other side
with 10 times as many border guards. According to official statistics, two East
German brigades and three training regiments are stationed along the
boundary, totaling about 14,000 soldiers«; s.K. 74, 12.
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1789, 30 |
demokratischen Berlin - s.K. 1620, 11.
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1789, 31 |
noch fünf Jahre - Die Frau ist 55 Jahre alt. Mit 60 wird sie Rentnerin und darf
in den Westen reisen.
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1789, 35 |
7. Oktober - 1949, Gründung der DDR.
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1790, 2 |
Papier im Format D.I.N. A 5 - s.K. 930, 37.
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1790, 10 |
Justiz in Mecklenburg - s. 945, 34.
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1790, 13 |
SMT - s.K. 1218, 26.
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1790, 14 |
FT für Fern-Tribunal - Die Häftlinge wurden vernommen und inhaftiert, nach
Wochen oder Monaten erfuhren sie ihr Urteil, das das »Ferntribunal Moskau«
- drei Angehörige des sowj. Innenministeriums - nur anhand der Aktenunterlagen
gefällt hatte. Diese Art der Gerichtsbarkeit wurde vor allem angewandt,
wenn das »Belastungsmaterial« geheimgehalten werden sollte, in der
Regel bei Verbindungen zu sowj. Abwehrorganen, wenn der Verurteilte von
einer Person belastet wurde, deren Aussagen nicht zur Kenntnis gebracht werden
sollten, oder wenn der Verurteilte Kenntnisse von militärischen Interna
besaß. Die Strafe war häufig zehn Jahre Arbeitslager. Nach Stalins Tod wurden
die Ferntribunale abgeschafft; s. 1791, 15; 1792, 23, 27.
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1790, 21- 1795, 31 |
Prof. Dr. jur. Tartarin-Tarnheyden ... Dezember 1951; verschwunden - Fast alle
Namen, Daten und zusätzlichen Angaben zu den Verurteilten finden sich, z.T.
wörtlich, z.T. mit Abweichungen, in: Ammer (1969). Die im Roman aufgeführten
Namen sind in Johnsons Exemplar in der Liste (S. 169-173) der 77
nach 1945 verhafteten Studenten, Professoren und Studienbewerber angestrichen. Vgl.
Johnsons Brief an Burgel Zeeh vom 23.3.1983 in: Johnson/Unseld (1999), S. 1059:
»Für das Kapitel zum 12. August lege ich zwei Seiten Kopie bei von dem Buch Universität
zwischen Demokratie und Diktatur von Thomas Ammer, Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1969.
Sie sehen, da habe ich mich bedient. Bitte, muss man da um Genehmigung einkommen?« Die
nach Fakultäten geordnete Liste geht auf eine Dokumentation
des Verbands Deutscher Studentenschaften zurück: Namen und Schicksale
(1955). Weitere Namen und Fakten sind entnommen aus: Finn (1958), Fricke
(1979); vgl. auch VERS (1994). An die Verurteilten wird am Vortag des Mauerbaus (7. Jahrestag) erinnert.
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1790, 21-23 |
Prof. Dr. jur. Tartarin-Tarnheyden ... zehn Jahren ZAL - Edgar Tatarin [sic] -
Tarnheyden, geb. 4.2.1882, verhaftet in Bad Doberan, wegen »Verunglimpfung
der UdSSR und deren Verbündeter« verurteilt; inhaftiert in der Strafvollzugsanstalt
Untermaßfeld; am 28.12.1953 aus der Haft entlassen; vgl.
Ammer (1969), S. 169; VERS (1994), S. 152.
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1790, 24-26 |
Prof. Dr. Ernst Lübcke ... Sowjetunion verbracht, verschwunden - Prof. Dr. phil.
Ernst Lübcke, geb. 16.12.1890, Direktor des Physikalischen Instituts; verhaftet
in Berlin; soll gezwungen worden sein, sich am 8.9.1946 schriftlich zur
wissenschaftlichen Arbeit in der Sowjetunion zu verpflichten, in der Nähe
Leningrads gearbeitet haben und 1955 entlassen worden sein; vgl. Ammer
(1969), S. 30, 170; VERS (1994), S. 149.
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1790, 27-29 |
Fred Leddin, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 21.6.1925, verhaftet in
Rostock, verurteilt wegen angeblicher Spionage; inhaftiert in der Strafvollzugsanstalt
Bautzen; Entlassungsdatum unbekannt; vgl. Ammer (1969), S. 170;
VERS (1994), S. 148.
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1790, 30f. |
Hans-Joachim Simon ... 27. September 1947; verschwunden - Datum und Inhalt
des Urteils unbekannt; in einer Strafvollzugsanstalt verstorben; vgl. Ammer
(1969), S. 171; VERS (1994), S. 152.
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1790, 32-35 |
Herbert Schönborn, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 21.5.1927, verhaftet
in Rostock, wegen antisowj. Hetze und Propaganda verurteilt; in das
sowj. Lager Workuta deportiert; am 28.12.1953 entlassen; vgl. Ammer (1969),
S. 169; VERS (1994), S. 152.
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1790, 33 |
M.W.D. - s.K. 521, 11; 1279, 38.
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1790, 36-38 |
Erich-Otto Paepke, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 9.9.1927, verhaftet
in Rostock, wegen Spionage verurteilt; in der NKWD-Haftanstalt Potsdam
und den Strafvollzugsanstalten Brandenburg und Bautzen inhaftiert; am
10.9.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 171; VERS (1994), S. 150.
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1790, 39- 1791, 2 |
Gerd-Manfred Ahrenholz, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 27.1.1926,
verhaftet in Rostock, wegen Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Karaganda
deportiert; am 28.10.1953 in das Untersuchungsgefängnis Kaliningrad,
dann in das sowj. Lager Potma gebracht; am 11.10.1955 entlassen; vgl. Ammer
(1969), S. 170; VERS (1994), S. 145.
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1791, 3-5 |
Hans Lücht, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 31.1.1926, verhaftet in
Freiberg, wegen Spionage verurteilt; in den Strafvollzugsanstalten Bautzen,
Waldheim und Torgau inhaftiert; am 14.8.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969),
S. 171; VERS (1994), S. 149.
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1791, 6f. |
Joachim Reincke, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Wegen Spionage verurteilt;
in den Strafvollzugsanstalten Bautzen und Bützow-Dreibergen inhaftiert;
am 8.3.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 171; VERS (1994), S. 151.
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1791, 8-10 |
Hermann Jansen, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Jansen wurde zusammen
mit der kath. Kirche nahestehenden Bürgern und Lehrern der Goethe-Oberschule
Rostock festgenommen, wegen Spionage verurteilt; etwa neun Jahre
in Bautzen und Bützow-Dreibergen inhaftiert; 1957 entlassen; vgl. Ammer
(1969), S. 47, 173; VERS (1994), S. 147; Straube (1996), S. 79f.
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1791, 11-13 |
Wolfgang Hildebrandt, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 16.1.1924; seit Januar
1947 1. Vorsitzender des Studentenrates der Universität Rostock; seit Juni 1947 Vorsitzender des
»Studentischen Zonenrates für die sowjetische Besatzungszone«, im April 1949 verhaftet; wegen
Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Tajschet deportiert, 1955 entlassen; vgl. Ammer (1969), S.
169; VERS (1994), S. 147.
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1791, 14f. |
Rudolf Haaker, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 18.4.1921, wegen
Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Inta deportiert, Januar 1956 entlassen;
vgl. Ammer (1969), S. 169; VERS (1994), S. 147.
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1791, 16f. |
Gerhard Schultz, geb. ... zehn Jahren ZAL - Geb. 30.6.1921, in Ostberlin verhaftet,
wegen Spionage verurteilt; in den NKWD-Untersuchungshaftanstalten
Berlin-Hohenschönhausen, Berlin-Lichtenberg und in Sachsenhausen
inhaftiert, dann in das sowj. Lager Workuta deportiert; am 28.12.1953 entlassen;
vgl. Ammer (1969), S. 169; VERS (1994), S. 152.
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1791, 18-20 |
Hildegard Näther, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 9.12.1923, in Rostock
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in Sachsenhausen und den Strafvollzugsanstalten
Bützow-Dreibergen und Halle I inhaftiert; am 23.10.1956
entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 172; VERS (1994), S. 150.
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1791, 21-23 |
Jürgen Rubach, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 27.10.1920, in Rostock
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in der Strafvollzugsanstalt Bautzen
inhaftiert; am 18.1.1954 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 172; VERS (1994),
S. 151.
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1791, 24-26 |
Ulrich Haase, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 2.2.1928, in den Strafvollzugsanstalten
Halle und Bautzen inhaftiert; am 16.1.1954 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 147.
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1791, 27-29 |
Alexandra Wiese, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 15.4.1923, verhaftet
in Parchim, wegen illegaler Gruppenbildung verurteilt; in den Strafvollzugsanstalten
Schwerin, Hoheneck und Brandenburg inhaftiert; 1956 entlassen;
vgl. Ammer (1969), S. 173; VERS (1994), S. 153.
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1791, 30-32 |
Ingrid Broecker, geb. ... fünfzehn Jahren ZAL - Geb. 8.11.1925, in Berlin verhaftet,
wegen Spionagemitwisserschaft verurteilt; in den Strafvollzugsanstalten
Berlin, Schwerin, Bautzen, Hoheneck und Brandenburg inhaftiert; am
20.1.1954 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 146.
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1791, 33-35 |
Am 17. Dezember ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - »17. Dezember [1949]: Ein
sowjetisches Militärtribunal in Schwerin verurteilt acht Angeklagte, darunter
zwei Frauen, zu Zwangsarbeit bis zu 25 Jahren«, Fricke (1979), S. 577.
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1791, 36-38 |
Jürgen Broecker, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 27.3.1927, am 31.[sic]10.1949
in Berlin verhaftet, wegen Spionage verurteilt; im Untersuchungsgefängnis
Schwerin und in der Strafvollzugsanstalt Bautzen inhaftiert;
am 31.8.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 173; VERS (1994), S. 146.
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1791, 39- 1792, 3 |
Am 17. Februar ... dreihundertfünfundsiebzig Jahren ZAL - »Das SMT Schwerin
verurteilt einen Helmut Hiller und acht andere wegen angeblicher Verbindung
zum Ostbüro der SPD zu insgesamt 210 [sic] Jahren Arbeitslager«, Finn
(1958), S. 206; Ostbüro der SPD: s.K. 1716, 31.
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1792, 4-21 |
Am 16. April ... Hans-Jürgen Jennerzahn - Richtig: Hansjürgen Jennerjahn; Johnson
übernahm den Fehler von Finn: »Die bereits im Sommer vergangenen
Jahres wegen Verteilung antikommunistischer Flugblätter verhafteten
Oberschüler der Goethe-Oberschule in Schwerin: Wolfgang Strauß, Eduard
Lindhammer, Dieter Schopen, Winfried Wagner, Senf, Klein, Sahlow, Haase,
Ohland, Erika Blutschun, Karl-August Schantien und der Vorsitzende des
Landesjugendbeirats der LDP Mecklenburg, Hans-Jürgen Jennerzahn [sic], wurden
jetzt von einem sowjetischen Militärtribunal abgeurteilt. Winfried Wagner
und der außerdem verhaftete Bruder von Wolfgang Strauß, Olaf Strauß,
wurden zu Zuchthausstrafen von 20 und 25 Jahren verurteilt. Wolfgang
Strauß, Olaf, soll zum Tode verurteilt worden sein«, Finn (1958), S. 98f.
»16. April [1950]: Ein sowjetisches Militärgericht in Schwerin verurteilt eine
Gruppe von Oberschülern, unter ihnen Wolfgang Strauß, wegen politischer
Widerstandsaktivität zu Strafen bis zu 25 Jahren Zwangsarbeit«, Fricke (1979),
S. 578; s.K. 1713, 24-1721, 16.
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1792, 18 |
dreihundert Jahren ZAL - In der amerik. Übersetzung korrigiert zu »a total of
375 years«, Anniversaries, Bd. II, S. 570.
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1792, 20 |
Liberaldemokratischen Partei - s.K. 1355, 29-35.
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1792, 22-24 |
Horst-Karl Pinnow, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 17.12.1919, in
Rostock verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Workuta
deportiert; am 13.1.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 171; VERS (1994),
S. 150.
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1792, 25-27 |
Susanne Dethloff, geb. ... zehn Jahren ZAL - Geb. 2.6.1929, in Rostock verhaftet,
wegen Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Workuta deportiert; am
16.10.1955 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 173; VERS (1994), S. 146.
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1792, 28f. |
Günter Mittag, geb. ... Strafe unbekannt - In Schwerin verhaftet, in der Strafvollzugsanstalt
Bautzen inhaftiert; am 5.1.1954 entlassen; vgl. Ammer (1969),
S. 171; VERS (1994), S. 150.
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1792, 30-37 |
Am 18. Juni ... Folgen Ende Juni - »Der berüchtigte Karzer-Kommandant
Hauptwachtmeister Gustav Werner, der StVA Torgau Werner saß während der
Nazizeit im KZ ein, war 1947 Feldhüter und trat 1948 in die VP ein. Weil er
in Neuendorf, Kreis Bernburg, Jugendliche bei Ausweiskontrollen geschlagen
hatte, wurde er 1950 in die StVA Torgau strafversetzt! Dort übernahm er das
Amt des Karzer-Kommandanten und wurde unter dem Spitznamen Eiserner
Gustav als brutaler Schläger bekannt. Im Juli 1950 wurde er abgelöst und
später wieder als Straßenposten in Staßfurt eingesetzt. [...] Ebenso wurde der
Häftling Dr. Hermann Priester, Studienrat aus Rostock, verurteilt zu 10 Jahren
Zuchthaus, am 18. Juni 1950 so zusammengeschlagen, daß er einen Oberschenkelbruch
erlitt. Als er nicht wieder aufstehen konnte, stellte ihn Werner
als Simulanten hin und zertrat ihm die Beckenknochen. Priester wurde in den
Rundbau geschleppt und starb Ende Juni an den Folgen dieser Mißhandlung«, Finn (1958), S. 177f.
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1792, 32 |
V.P.-Meister - Volkspolizei-Meister; s.K. 1269, 9f.
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1792, 38f. |
Gerhard Koch, geb. ... Juli 1950; verschwunden - Datum und Inhalt des Urteils
sowie Entlassung unbekannt; vgl. Ammer (1969), S. 171; VERS (1994), S. 148.
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1793, 1-9 |
Am 15. Juli ... fünfzehn Jahre Z - »Güstrows Hotel Zachow hatte fünf Tage
lang dasselbe Gericht, das Mecklenburgische Volksgericht auf der rotdrapierten
Bühne des großen Saales.
Am sechsten Tag fiel der Urteilsspruch: 37 Jahre Zuchthaus für die sechs
Hauptangeklagten. Darunter [...] SED-Mitglied Professor Dr. Lehmitz, ehemaliger
Geschäftsführer des Verbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften
in Mecklenburg und Bankfachmann Arthur Hermes, aus Stettin geflüchteter
Vorsitzender der Pommernkasse. [...] Der ebenfalls zu Zuchthaus verurteilte
71jährige Dr. jur. Hans Hoffmann zeigte sich eben so gelassen: Ich war seit
1933 Direktor der Pommerschen Spiritusverwertung und habe als solcher
meine Schuldigkeit getan.
Was Hoffmann für seine Schuldigkeit hielt, gilt in der Ostzonen-Republik als
Sabotage. Seine Genossenschaft - sie war zu 90 Prozent in den Händen des
pommerschen Adels gewesen - hatte aus Stettin Werte in Höhe von 2½ Millionen
D-Mark nach Mecklenburg verlagert.
Hoffmann war der Verbindungsmann in der Deutschen Demokratischen
Republik und bemühte sich, alle Werte des Unternehmens nach Göttingen
zu verschieben. Das ist ihm leider auch gelungen. Zwei Tankkähne und fünf
der in der Ostzone so raren Kesselwagen entzog Junkerknecht Hoffmann
dem Volk«, DER SPIEGEL 20.7.1950, S. 5.
»15. Juli [1950]: Nach mehrtägigem Schauprozeß verurteilt das Landgericht
Güstrow neun leitende Angestellte der Raiffeisen-Genossenschaft und des
Verbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften wegen angeblicher Sabotage
nach Befehl Nr. 160 des SMAD. Es ergehen Zuchthausstrafen von insgesamt
84 Jahren«, Fricke (1979), S. 579.
»[14. Juli 1950] Sogenannter Raiffeisen-Prozeß des Landgerichts Güstrow
gegen Direktor Georg Leo und neun andere führende Mitarbeiter der Landwirtschaftlichen
Genossenschaft und der Landwirtschaftlichen Genossenschaftsbank.
Die Angeklagten Lehmitz und Möke erhielten je 15 Jahre, der
Angeklagte Leo 12 Jahre, die übrigen 2 bis 8 Jahre Zuchthaus«, Finn (1958),
S. 207; vgl. auch SBZ (1956) S. 130f.
Im Universitätsarchiv Rostock befindet sich in der Personalakte von Prof.
Hans Lehmitz ein mit »17.7.50« datierter Zeitungsausschnitt aus einer nicht
zu identifizierenden Zeitung, dem unter der Überschrift »Das Urteil gegen
die Junkeragenten. Hohe Zuchthausstrafen gegen die Hauptangeklagten« folgendes
zu entnehmen ist: »Am Sonnabend abend fällte die Große Strafkammer
des Landgerichts Güstrow das Urteil gegen die bauernfeindlichen Saboteure
und Junker-Agenten. [...] Landgerichtspräsident Dr. Werner gab
folgende Urteile bekannt: Die Angeklagten Lehmitz und Mörke [sic] je 15
Jahre Zuchthaus, der Angeklagte Leo 12 Jahre Zuchthaus, die Angeklagten
Schmidt und Hoffmann je acht Jahre Gefängnis, Angeklagter Röding sechs
Jahre Gefängnis, Angeklagter Bleeck drei Jahre Gefängnis, Angeklagter
Hermes zwei Jahre Gefängnis. Der Haftbefehl gegen Hermes wurde aufgehoben.
Der Angeklagte Grünewald wurde in Abwesenheit zu 15 Jahren
Zuchthaus verurteilt. Gegen den ebenfalls geflüchteten Angeklagten Dube
wurde das Verfahren vorläufig eingestellt. [...] sabotierten sie den Aufbau
einer demokratischen Genossenschaftsbewegung, verschoben sie Millionenwerte,
die entweder Eigentum des Landes Mecklenburg oder der bäuerlichen
Genossenschaften waren, nach dem Westen. Durch betrügerische Manipulationen
schädigten sie den Staatshaushalt und die werktätigen Bauern, betrogen
sie bei der Pflichtablieferung um tausende Tonnen Getreide und Kartoffeln.« Vgl. Johnsons Brief an Siegfried
Unseld vom 29.3.1971, in: Johnson/Unseld (1999), S. 668: »Könntest du eine Bitte an Frl. Geisler
übermitteln: ob sie, in ihrer unerschütterlichen Güte, die Raiffeisen-Leute noch einmal fragen könnte,
diesmal nach gezielten Angaben von Literatur und Berichten über die Prozesse, die nach 1945 in der
damaligen Sowjetzone gegen die Institution und ihre Angehörigen geführt wurden?«
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1793, 1f. |
Hotel Zachow - s.K. 32, 5.
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1793, 2f. |
Raiffeisen-Genossenschaft - s.K. 31, 7f.
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1793, 8f. |
Prof. Dr. Hans Lehmitz ... fünfzehn Jahre Z - Geb. 21.8.1903, Prof. für
Betriebswirtschaft und Genossenschaftswesen in Rostock; seit 1.3.1946 Verbandsgeschäftsführer
des Raiffeisen-Verbands Mecklenburg e.V.; seit Sommersemester
1947 Lehrbeauftragter für Betriebswirtschaftslehre und Genossenschaftswesen
an der Universität Rostock; am 26.11.1949 in Ostberlin
verhaftet, wegen Sabotage des Genossenschaftswesens verurteilt; in der Strafvollzugsanstalt
Waldheim inhaftiert; am 26.3.1959 entlassen; vgl. Ammer
(1969), S. 172; VERS (1994), S. 149.
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1793, 10f. |
Am 18. Juli ... Genossenschaft zu Z - »18. Juli [1950]: Nach mehrtägigem
Schauprozeß verurteilt das Landgericht Greifswald weitere Angestellte der
Raiffeisen-Genossenschaft zu hohen Zuchthausstrafen«, Fricke (1979);
S. 579; vgl. SBZ (1956); S. 131.
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1793, 10 |
Greifswald - s.K. 778, 1.
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1793, 12-16 |
Friedrich-Franz Wiese, geb. ... Berlin-Lichtenberg zum Tode - Geb. 29.6.1929, in
Rostock verhaftet; zu 25 Jahren ZAL vom Obersten Sowjet begnadigt; in den
Untersuchungsgefängnissen Rostock und Schwerin inhaftiert; in die sowj.
Lager Omsk und Karaganda deportiert; am 15.12.1955 entlassen; vgl. Finn
(1958), S. 207; Ammer (1969), S. 171; Fricke (1979), S. 125f., 579; Köpke/Wiese
(1992); VERS (1994), S. 153.
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1793, 13 |
L.P.D. - In den Anfangsjahren der DDR gebrauchte Abk. für die LDPD; s.K. 1355, 29-35.
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1793, 17-30 |
Arno Esch, geb. ... 24. Juni 1951 - Arno Esch (6.2.1928-24.7. [sic] 1951), Student
der Rechtswissenschaft und Gründer der LDP-Betriebsgruppe an der
Universität Rostock; zunächst Landeshochschulreferent, ab Herbst 1947 Landesjugendreferent
der LDP; Mitglied der Kommission zur Vorbereitung des
Parteiprogramms der LDP; 1949 Beisitzer im Zonenvorstand und im Landesvorstand
der LDP. Im ersten Prozeß am 20.7.1950 wurden neben Esch drei,
nach anderen Angaben vier (vgl. Fricke (1979), S. 123-126; 579) weitere Angeklagte
zum Tode verurteilt, zehn weitere erhielten je 25 Jahre Zwangsarbeitslager.
Ein erneuter Prozeß am 23.11.1950 gegen die gleichen Angeklagten
vor dem SMT in Berlin-Lichtenberg ergab drei weitere Todesurteile.
»Alle diese Urteile waren auf Art. 58 Absatz 2 des Strafgesetzbuchs der Russischen
Sowjetrepublik (RSFSR) - Vorbereitung des bewaffneten Aufstands -
gestützt, obgleich Esch noch in der Untersuchungshaft von der Wachmannschaft
wegen seiner pazifistischen Haltung verhöhnt worden war. Festzuhalten
ist schließlich, daß die Todesstrafe in der Sowjetunion erst 1950 wieder
eingeführt wurde, als sich alle Angeklagten schon seit Monaten in Haft befanden.
Von den nunmehr sieben Todeskandidaten wurde nur einer begnadigt.
Esch kam in der Sowjetunion am 24.7.1951 ums Leben, es besteht kaum
ein Zweifel, daß er hingerichtet wurde«, Fricke (1979) S. 126; vgl. auch Ammer
(1969), S. 47-53, 173; Köpke/ Wiese (1992).
»Das SMT Schwerin verurteilt einen Arno Esch (LDP) und vier andere zum
Tode. Näheres nicht bekannt«, Finn (1958), S. 207.
Das Verfahren wurde am 19.6.1990 neu verhandelt und das Urteil vom
Militärkollegium des Obersten Gerichtshofes der UdSSR am 30.5.1991 aufgehoben
und Esch voll rehabilitiert; vgl. Krüger/Finn (1991), S. 40.
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1793, 20f. |
»Ein liberaler Chinese ... ein deutscher Kommunist.« - Aus Eschs Aufsatz »Nationalität
und Weltanschauung«; vgl. Fricke (1979), S. 125.
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1793, 22f. |
»Dann stelle ich ... ins Protokoll aufzunehmen.« - Entgegnung Eschs auf einer
Landesvorstandssitzung der LDP, als ein besonderes Ausschlußverfahren,
gegen das er sich ausgesprochen hatte, angenommen wurde. Der Landesvorsitzende
hatte darauf verwiesen, daß die Besatzungsmacht dies angeordnet
habe; vgl. Fricke (1979), S. 125.
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1793, 25 |
R.S.F.R. - Eigentlich: R.F.S.S.R. - Russische Föderative Sozialistische
Sowjetrepublik.
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1793, 28 |
Todesstrafe - s.K. 1524, 19f.
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1793, 31-33 |
Elsbeth Wraske, geb. ... zwanzig Jahren ZAL - Geb. 30.3.1925, in Kühlungsborn
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in den Untersuchungsgefängnissen
Schwerin und Rostock und in der Strafvollzugsanstalt Waldheim inhaftiert;
am 17.1.1954 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 154.
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1793, 34-38 |
Am 8. August ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Zeugen Jehovas wurden nach
Artikel 6 »Boykotthetze« (s.K. 1630, 14) verurteilt, da sie die Wahlen als
Schiebungen oder Diktatur bezeichneten. Der Prediger Paul Schwarz war
nach acht Jahren im KZ schwerkrank zurückgekommen. Er wurde zusammen
mit seiner Frau verhaftet und kam nach Bautzen. Sein Glaubensbruder und
KZ-Genosse Gerhard Schneider lag mit mehrfacher Tuberkulose in einem
Heim für »Opfer des Faschismus«, als ein örtliches Friedenskomitee ihn mit
»Kriegsverbrecher, verrecke« beschimpfte und aus dem Heim verweisen wollte,
was nur durch die Versicherung des Chefarztes, daß er nur noch wenige
Stunden zu leben habe, verhindert wurde. Wie alle Zeugen Jehovas hatte er
die Unterschrift zur Atombombenächtung abgelehnt; vgl. DER SPIEGEL
13.9.1950, S. 10f.
|
1793, 35 |
Zeugen Jehovas - s.K. 1686, 5.
|
1793, 39- 1794, 2 |
Siegfried Winter, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 15.11.1927, in
Rostock verhaftet, wegen Spionage verurteilt; im Untersuchungsgefängnis
Schwerin und in der Strafvollzugsanstalt Bautzen inhaftiert; am 18.1.1954
entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 172; VERS (1994), S. 153.
|
1794, 3-5 |
Karl-Heinz Lindenberg, geb. ... fünfzehn Jahren Z - Geb. 26.10.1924, in Ostberlin
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in den Strafvollzugsanstalten Bützow-Dreibergen
und Brandenburg inhaftiert; am 20.5.1957 entlassen; vgl.
Ammer (1969), S. 171; VERS (1994), S. 149.
|
1794, 6-8 |
Am 28. September ... zu fünfzehn Jahren - »28. September [1950]: Nach mehrtägiger
Verhandlung verurteilte das Landgericht Schwerin eine aus acht Mitgliedern
bestehende Widerstandsgruppe unter Leitung des Oberschülers Enno
Henke [sic] zu Zuchthausstrafen bis zu 15 Jahren. Die Mitglieder wurden
beschuldigt, Flugblätter verteilt und die LPD sowie andere Organisationen in
der DDR unterwandert zu haben«, Fricke (1979), S. 580.
»Der Oberschüler Enno Henke aus Güstrow (Mecklenburg) hatte sich während des kommunistischen
Jugendtreffens zu Pfingsten 1950 in Berlin aus Empörung über die jugendfeindlichen Absichten der
FDJ an einer Flugblattverteilung beteiligt. Er wurde von der Großen Strafkammer des Landgerichts
Schwerin am 28. September 1950 für diese Ausübung eines demokratischen Rechtes zu zehn Jahren
Gefängnis verurteilt. Das Sowjetzonengericht scheute sich nicht, in der Urteilsbegründung
festzustellen, daß Enno Henke nur auf Grund seiner Jugend mit dieser milden Strafe
weggekommen sei«; Jugend hinter Stacheldraht, S. 20.
|
1794, 9-11 |
Alfred Loup, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - In Ostberlin verhaftet, in das
sowj. Lager Workuta deportiert; Ende 1955 entlassen; vgl. Ammer (1969),
S. 172; VERS (1994), S. 149.
|
1794, 12-15 |
Gerhard Popp, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 5.9.1924, in Rostock
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in den Untersuchungshaftanstalten Rostock
und Schwerin und in den Strafvollzugsanstalten Waldheim und Bautzen
inhaftiert; am 17.1.1954 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 86f.; 171; VERS
(1994), S. 151.
|
1794, 13 |
C.D.U. - s.K. 1162, 28f.
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1794, 16-19 |
Roland Bude, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 22.3.1926, in Rostock
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in den Strafvollzugsanstalten Rostock
und Schwerin inhaftiert und in das sowj. Lager Workuta deportiert; am 16.10.1955
entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 146.
|
1794, 20-22 |
Lothar Prenk, geb. ... fünfundzwanzig Jahren ZAL - Geb. 23.7.1924, in Rostock
verhaftet, in das sowj. Lager Tajschet deportiert; am 20.10.1955 entlassen; vgl.
Ammer (1969), S. 172; VERS (1994), S. 151.
|
1794, 23-25 |
Hans-Joachim Klett, geb. ... zwanzig Jahren ZAL - Geb. 4.6.1923, in Rostock
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Workuta deportiert;
am 17.10.1955 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 171; VERS (1994), S. 148.
|
1794, 26-28 |
Am 18. Dezember ... Gruppenbildung« zum Tode - »20. [sic] Dezember 1950:
Das SMT Schwerin verurteilt 14 ehemalige Volkspolizisten wegen Antisowjethetze
und illegaler Gruppenbildung zum Tode. [...]
18. Dezember 1950: Das SMT Schwerin verurteilt vier Angehörige der
Grenzpolizei wegen versuchter Desertation zu 100 Jahren Arbeitslager«, Finn
(1958), S. 209.
|
1794, 29-31 |
Am 27. April ... zu lebenslänglichem Z - »27. April [1951]: Wie die Landeszeitung
meldet, verurteilt das Landgericht Schwerin den Angeklagten Horst
Paschen wegen Boykotthetze in Tateinheit mit Mord an einem Seepolizisten
zu lebenslänglichem Zuchthaus. Zwei Mitangeklagte werden zu 8 bzw. 15
Jahren Zuchthaus verurteilt«, Fricke (1979), S. 582; Boykotthetze: s.K. 1630, 14.
|
1794, 32f. |
Joachim Liedke, geb. ... fünf Jahren Z - In Großenhain verhaftet, wegen
Boykotthetze (s.K. 1630, 14) verurteilt; in den Strafvollzugsanstalten Dresden,
Bautzen I und II, Waldheim und im Lager Rothenburg inhaftiert; am 1.12.1955
entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 169; VERS (1994), S. 149.
|
1794, 34-36 |
Gerhard Schönbeck, geb. ... acht Jahren Z - Geb. 13.7.1927, in den Strafvollzugsanstalten
Bützow-Dreibergen und Magdeburg inhaftiert; am 15.11.1954 entlassen;
vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 152.
|
1794, 37-39 |
Franz Ball, geb. ... zehn Jahren Z - Franz Bail [sic], geb. 20.4.1927, in Rostock
verhaftet; verurteilt; in der Strafvollzugsanstalt Bützow-Dreibergen inhaftiert;
am 5.9.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 145.
|
1795, 1-3 |
Hartwig Bernitt, geb. ... fünfundzwanzig Jahren Z - Geb. 23.11.1927, in Rostock
mit sechs anderen Kommilitonen verhaftet, zu 25 Jahren Zwangsarbeitslager
[sic] verurteilt; in das sowj. Lager Workuta deportiert; am 12.12.1955
entlassen; später Vorsitzender des Verbandes ehemaliger Rostocker Studenten
(VERS); vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS (1994), S. 145.
|
1795, 4-6 |
Karl-Alfred Gedowski, stud... . Schwerin zum Tode - Karl-Alfred Gedowsky [sic]; geb.
31.1.1927; im Januar 1945 zur Wehrmacht eingezogen, 1948 Abitur an der John-Brinckman-
Oberschule in Güstrow, studierte an der Universität Rostock Deutsch und Sport, für kurze Zeit 1.
Vorsitzender der Hochschulsportgemeinschaft; Juni 1950 Lehrerexamen; in Rostock verhaftet; in der
Strafvollzugsanstalt Bautzen inhaftiert, als »Leiter« der Gruppe angeklagt und in ein sowj. Lager
deportiert; wahrscheinlich 1952 in der Sowjetunion hingerichtet. Gedowsky hatte sich beim »Amt für
gesamtdeutsche Studentenfragen« in Westberlin in der DDR verbotene Literatur besorgt und sie in
Rostock verteilt und vermutlich für westdt. Hochschulzeitschriften über die Entwicklung an der
Rostocker Universität berichtet. Gedowsky erklärte in seinem Schlußwort: »Wir wollten den Studenten
zeigen, [...] daß es neben dem historischen und dialektischen Materialismus noch eine andere
Weltanschauung gibt. Um sich für eine Weltanschauung zu entscheiden, muß man auch die andere
kennen.« Wockenfuß (1995), o.S.; vgl. Ammer (1969), S. 172; VERS (1994), S. 147.
|
1795, 8f. |
Brunhilde Albrecht, geb. ... fünfzehn Jahre ZAL - Geb. 23.10.1928, in Rostock
mit sechs anderen Kommilitonen verhaftet; in das sowj. Lager Tajschet deportiert;
am 20.10.1955 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 172; VERS (1994),
S. 149.
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1795, 10f. |
Otto Mehl, geb. ... fünfundzwanzig Jahre ZAL - Geb. 25.2.1929, in Rostock
verhaftet; in das sowj. Lager Workuta deportiert; am 12.12.1955 entlassen;
vgl. Ammer (1969), S. 172; VERS (1994), S. 149.
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1795, 12f. |
Gerald Joram, geb. ... fünfundzwanzig Jahre ZAL - Geb. 28.9.1930, in Rostock
verhaftet, wegen Spionage verurteilt; in das sowj. Lager Workuta deportiert;
am 16.10.1955 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 171; VERS (1994), S. 148.
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1795, 14f. |
Alfred Gerlach, geb. ... 1951; zum Tode - Geb. 17.6.1929; in Rostock verhaftet; als
»stellvertretender Leiter« der »Gruppe« zum Tode verurteilt, später zu 25 Jahren Zwangsarbeitslager
begnadigt; in die sowj. Lager Tajschet und Omsk deportiert; am 15.12.1955 entlassen; vgl. Ammer
(1969), S. 85; 88f.; 171; Fricke (1979), S. 583; VERS (1994), S. 147; Wockenfuß (1995).
|
1795, 16-29 |
Über dem Eingang ... die andere kennen - »Bericht eines Verurteilten aus dem
Sowjetischen Militärtribunal Schwerin vom 3. bis 6.12.1951. [...] Wir wurden
in einen großen Saal geführt, über dessen Eingang ich die Worte Recht
muß doch Recht bleiben las. Auf einer Tribüne saß das Gericht, bestehend
aus drei Offizieren, außerdem war ein Dolmetscher anwesend. Die Tische und
Wände waren mit roten Fahnen behängt. Bilder von Stalin und Lenin [sic] in
übernatürlicher Größe starrten uns an. Außer einigen Posten und uns befand
sich sonst niemand im Gerichtssaal. Die Personalien von jedem von uns wurden
festgestellt und ausführlich erörtert. Danach wurden die sogenannten
Verbrechen verlesen. Folgende Vorwürfe wurden gegen uns erhoben: Gründung
einer Widerstandsgruppe, Verbindung mit der Freien Universität Berlin,
Herstellung und Verbreitung von Flugblättern sowie Besitz und Verbreitung
antidemokratischer Literatur. [...] Die Urteile gründeten sich auf
Art. 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR (Russische Föderative Sozialistische
Sowjetrepublik), und zwar auf die Absätze 6 (Spionage), 10 (Antisowjetpropaganda),
11 (illegale Gruppenbildung) und 12 (Nichtanzeige konterrevolutionärer
Verbrechen). [...] Wir wollten den Studenten zeigen, so hatte Alfred
Gedowski in seinem Schlußwort erklärt, daß es neben dem historischen
und dialektischen Materialismus noch eine andere Weltanschauung gibt. Um
sich für eine Weltanschauung zu entscheiden, muß man auch die andere
kennen«, Ammer (1969), S. 137.
|
1795, 17f. |
»Recht muß doch Recht bleiben« - Schlußsatz von Ch.F. Gellerts Erzählung »Der
Prozeß«, der auf den 94. Psalm, Vers 15, zurückgeht: »Denn Recht muß doch
Recht bleiben.«
|
1795, 20 |
Mao - s.K. 161, 25.
|
1795, 21 |
Freien Universität Berlin - s.K. 1304, 28.
|
1795, 23-27 |
Artikel 58 des ... Nichtanzeige konterrevolutionärer Verbrechen - s.K. 1523, 12;
Absatz 6: s.K. 1523, 19f.;
Absatz 10: s.K. 1523, 36;
Absatz 12: s.K. 1523, 34f.
|
1795, 27 |
konterrevolutionärer - s.K. 1456, 14f.
|
1795, 30f. |
Gerhard Dunker, geb. ... Dezember 1951; verschwunden ... - Geb. 5.8.1929, in
Parchim verhaftet; wegen Spionage am 17.6.1952 vom Landgericht Güstrow
zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt; in der Strafvollzugsanstalt Bützow-Dreibergen
inhaftiert; am 27.6.1956 entlassen; vgl. Ammer (1969), S. 170; VERS
(1994), S. 146; s. 1803, 33-35.
|
1795, 34 |
Stralsund - s.K. 878, 29.
|
1795, 35 |
Malchin - s.K. 633, 24.
|
1795, 35 |
Neubrandenburg - s.K. 633, 29.
|
1795, 36- 1796, 4 |
daß Peter Wulff ... drei Monaten Gefängnis - »Der Angeklagte ist Gastwirt und
Fleischermeister in K. - Obermeisterinnung - und Eigentümer von 2 Grundstücken.
Am 2. Mai 1950 führte das Finanzamt in S. bei dem Angeklagten
eine Betriebsprüfung durch und stellte fest, daß er in den Jahren 1946, 1947
und 1948 an Einkommen-, Gewerbe- und Umsatzsteuer den Staat um insgesamt
8643.- DM geschädigt hat. Der Angeklagte erklärte sich daraufhin in
einer Unterwerfungsverhandlung vor dem Finanzamt zunächst am 15. Mai
1950 zur Zahlung einer Geldstrafe von 8500.- DM bereit, brach aber die Verhandlung
ab, als er von der Veröffentlichung der Bestrafung erfuhr. Das Finanzamt
erließ daraufhin gegen ihn am 16. Mai 1950 den Steuerstrafbescheid
in Höhe von 8500.- DM. Hiergegen stellte der Angeklagte Antrag auf gerichtliche
Entscheidung. Das Schöffengericht in S. hat den Angeklagten am
28. Juli 1950 wegen fortgesetzter Steuerhinterziehung gemäß §396 der Abgabenordnung
zu 3 Monaten Gefängnis und 7000,- DM Geldstrafe verurteilt.
Gegen das Urteil haben die Staatsanwaltschaft und der Angeklagte Berufung
eingelegt«, Entscheidungen (1952), S. 296.
|
1796, 6-20 |
daß der Bauer ... zwei - Jahre Zuchthaus - »In der Strafsache gegen den Großbauern
Franz Schlottmann, geb. am 12. März 1880 in Peeselin, wohnhaft in
Völschow, Kreis Demmin, wegen Wirtschaftsvergehens, hat das Kreisgericht
Demmin in der Strafkammer-Sitzung vom 24. Februar 1953 [...] für Recht
erkannt: Der Angeklagte wird wegen Wirtschaftsverbrechens gem. §1 Abs. 1
Ziff. 1 der WStrVO. zu 2 -zwei- Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Vermögen
wird eingezogen. [...] Gründe: Der Angeklagte ist ein großbäuerliches Element.
[...] Im Jahre 1952 hat der Angeklagte sein Ablieferungssoll in wichtigen
Positionen nicht mehr erfüllt. Das Ablieferungssoll an Rindfleisch wurde
bis zum Termin der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht erfüllt.
Es war ein Rückstand von 7,50dz zu verzeichnen. Auch das Schweine-
fleischsoll ist nicht erfüllt. Der Angeklagte blieb hier mit einem Rest von
30,02dz sitzen. Auch am Milchablieferungssoll fehlt eine Menge von 1827kg.
Außerdem ist das Soll an Wolle nicht erfüllt. Das Kartoffelablieferungssoll
ist ebenfalls in einem wesentlichen Umfang unerfüllt geblieben. Es ist ein
Rest von 420,20dz vorhanden. Der Rest an Ölsaaten beträgt 24,49dz. [...]
Schon im Jahre 1945 sei ihm durch Soldaten der Roten Armee fast das gesamte
Vieh abgetrieben worden. Auch später, im Jahre 1947, sei ihm eine
Menge Vieh krepiert, ohne daß die Ursache des Krepierens hätte festgestellt
werden können. Durch die Aussage des Zeugen Lewerenz und auch die Aussagen
des Zeugen Mann kann als bewiesen angesehen werden, daß der Angeklagte
in der Tat mit diesen objektiven Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
[...] Es kann als festgestellt angesehen werden, daß das angelieferte Saatgut
nicht von der notwendigen Qualität war. [...] Es steht fest, daß der
Angeklagte eine Wirtschaft mit einem Einheitswert von 53000.- DM besitzt. Die
Wirtschaft ist mit Krediten und sonstigen Verpflichtungen nur wenig belastet.
Trotzdem ist es dem Angeklagten in der Vergangenheit niemals eingefallen,
die Wirtschaft mit Krediten zu belasten und sich mit denselben Vieh anzuschaffen.
[...] Der Angeklagte war bisher unbestraft und befindet sich bereits
im Alter von 73 Jahren. Dies machte der Angeklagte besonders zu seiner Entlastung
geltend. Das Alter kann nach der Auffassung der Strafkammer den Angeklagten
aber nicht vor Strafe und Verantwortung schützen. Es ist keine Gesetzesbestimmung
bekannt, welche etwa eine mildere Bestrafung bei hohem
Alter vorsieht«, Fricke (1979), S. 270-272; s.K. 1848, 9-12; s. 1796, 20;
1840, 15.
|
1796, 6 |
Alt Demwies - s.K. 1125, 11.
|
1796, 19 |
§1 Abs. 1 Ziff. 1 der WStrVO - §1 Abs. 1 Ziff. 1 der Verordnung über die Bestrafung
von Verstößen gegen die Wirtschaftsordnung (Wirtschaftsstrafverordnung)
vom 23.9.1948 (ZVOBl. S. 439) lautete: »Wer die Durchführung der
Wirtschaftsplanung oder die Versorgung der Bevölkerung dadurch gefährdet,
daß er vorsätzlich 1. entgegen einer für ihn verbindlichen Anordnung einer
Dienststelle der Wirtschaftsverwaltung die Herstellung, Gewinnung, Verarbeitung,
Bearbeitung, Beförderung oder Lagerung von Rohstoffen oder Erzeugnissen
ganz oder teilweise unterläßt oder fehlerhaft vornimmt, [...] wird
mit Zuchthaus und mit Vermögenseinziehung bestraft.«
Die Wirtschaftsstrafverordnung wurde Anfang der fünfziger Jahre vor allem
gegen selbständige Bauern angewandt, um sie zum Eintritt in die Landwirtschaftlichen
Produktionsgenossenschaften zu nötigen.
|
1796, 36f. |
»Aktion Rosa« - Eigentlich: Aktion Rose. Unter dieser Bezeichnung wurden
im Frühjahr 1953 nahezu alle Pensionen und Hotels an der Ostseeküste ohne
gesetzliche Grundlage enteignet, um sie für den Feriendienst des Gewerkschaftsbundes
der DDR (FDGB) nutzen zu können. 620 Hotels und Gaststätten
wurden bei einer Großrazzia gegen angebliche »Agentennester, Schieber
und Spekulanten« untersucht und viele ihrer Besitzer verhaftet und verurteilt;
vgl. Fricke (1979), S. 273.
|
1796, 39- 1797, 2 |
die Verlautbarung der ... zutiefst humanistischen Charakter - Im Lehrkommentar
zum Strafgesetzbuch der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1969,
S. 230, wird die Beibehaltung der Todesstrafe nach der Strafrechtsreform vom
21.1.1968 verteidigt: »Indem die Todesstrafe der Sicherung und dem zuverlässigen
Schutz unseres souveränen sozialistischen Staates, der Erhaltung des
Friedens und dem Leben der Bürger dient, trägt sie einen humanistischen
Charakter«; zit. n. Fricke (1979), S. 522; s.K. 1524, 19f.; 1524, 20f.
|
1797, 1 |
T.A.S.S. - (russ.) Telegrafnoje Agenstwo Sowjetskowo Sojusa: die staatliche
sowj. Nachrichtenagentur.
|
1797, 6-9 |
die Staatssicherheit von ... in zwei Stockwerken - »Die Verhaftungen nahmen
Mitarbeiter des im Februar 1950 entstandenen Ministeriums für Staatssicherheit vor.
Sie brachten die Studenten zunächst in das Rostocker Gebäude des
Staatssicherheitsdienstes, das ehemalige Volkshaus schräg gegenüber dem
Universitätshauptgebäude am damaligen Stalinplatz (heute Universitätsplatz),
das in zwei Etagen und im Keller Zellen für Häftlinge hatte«, Ammer (1969),
S. 86.
|
1797, 6 |
Staatssicherheit - s.K. 684, 8.
|
1797, 12f. |
»Bützow-Dreibergen« - s.K. 102, 25; 615, 2.
|
1797, 15-18 |
ersten Leiter der ... Zelle erhängen mußte - »Erster Anstaltsleiter wurde der
Schlossergeselle Harry Frank aus Bützow, der sich als Oberregierungsrat ausgab,
1949 selbst verhaftet wurde und sich im Juni 1949 in einer Zelle der Anstalt
erhängte«, Finn (1958), S. 166.
|
1797, 18f. |
von den Schlägertrupps ... V.P.-Leutnant Oskar Böttcher - »Dieser Zug, unter der
Leitung des Leutnants Oskar Böttcher, schlug rücksichtslos alle Häftlinge zusammen«,
Finn (1958), S. 166; V.P.: Volkspolizei s.K. 1269, 9f.
|
1797, 22f. |
Wruken - (nd.) Rüben; auch Wrukken geschrieben: s.K. 528, 14.
|
1797, 30 |
Woans sall de ... kein Voss is - (nd. Redewendung) Wie soll der Hase beweisen,
daß er kein Fuchs ist; s.K. 1688, 19f.
|
1798, 7 |
Villa im Komponistenviertel - Der Sitz der Landesverwaltung des Ministeriums
für Staatssicherheit für Mecklenburg, später Bezirksverwaltung Schwerin
(einschließlich eines Gefängnisses) befand sich am Demmlerplatz 1-2, der am
Rand des dortigen Komponistenviertels liegt.
|
1798, 9 |
die Straße der Geschwister Scholl - s.K. 1673, 1f.
|
1798, 12 |
der freien deutschen Jugend - s.K. 1559, 13f.
|
1798, 13 |
D.S.F. - s.K. 1559, 28-30.
|
1799, 8 |
Wehrlich - s.K. 570, 9.
|
1799, 9 |
E.M.W. - s.K. 1679, 33f.
|
1799, 14 |
Rudolf Slánský - s.K. 1415, 11f.
|
1799, 26 |
Dr. Grimm - Konnte nicht nachgewiesen werden.
|
1799, 33f. |
»unseres schönen jungen Mannes« - s. 1733, 11f.
|
1800, 6f. |
Dor wier ne olle Fru - (nd.) Da war eine alte Frau.
|
1800, 22 |
Gräfinnenwald - s.K. 34, 8.
|
1800, 28f. |
Zentralen SchulGruppenLeitung - s.K. 1559, 16f.
|
1800, 37f. |
Schau mich bitte ... dann nicht widerstehen - In den 50er Jahren sehr populärer Schlager
gesungen von Lale Andersen nach der Melodie von Edith Piafs »La vie en rose«, Musik: Louiguy
(Louis Gugliemi), dt. Text: Ralph Maria Siegel.
Warum gehst du denn mit mir aus?
Ist es nicht schöner doch zu Haus,
Wo niemand unsre Liebe sieht
Und nur der Mond weiß, was geschieht?
Schau mich bitte nicht so an,
Du weißt es ja, ich kann
Dir dann nicht widerstehen.
Schau mir nicht so auf den Mund,
Du kennst genau den Grund,
So kann’s nicht weitergehen.
Schau die Leute ringsumher,
Sie wundern sich schon sehr,
Wir sind doch nicht allein.
Was mir dein zärliches Lächeln verspricht,
Sollst du erst wenn wir alleine sind haben.
Schau mich bitte nicht so an,
Du weißt es doch, ich kann
Nicht widerstehen.
Ein jeder merkt an deinem Blick,
Wir sind verliebt, beseelt vom Glück,
Und jeder Druck von deiner Hand
Wird als Lieskosung gleich erkannt.
Schau mich bitte nicht so an ...
|
1800, 39 |
Cottbus - s.K. 1758, 24.
|
1801, 1 |
»Tempel der Großen Freude« - s. 1763, 1.
|
1801, 21- 1805, 12
|
Der Prozeß gegen ... Dunkeln aufgescheuchte Vögel - s. 1824, 8.
|
1801, 26 |
Nomenscio Sednondico - (lat.) Nomen scio, sed non dico: Ich weiß den Namen,
sage ihn aber nicht.
|
1801, 30 |
Freundschaft siegt - Viel gebrauchter Slogan der FDJ, auch Schlußzeile im Refrain
des häufig gesungenen »Lied der Weltjugend«; Text: Lew Oschanin (dt.:
Walter Dehmel), Musik: Anatoli Nowikow.
Jugend aller Nationen,
uns vereint gleicher Sinn, gleicher Mut!
Wo auch immer wir wohnen,
unser Glück auf dem Frieden beruht.
In den düsteren Jahren
haben wir es erfahren:
Arm ward das Leben!
Wir aber geben Hoffnung der müden Welt!
Unser Lied die Ländergrenzen überfliegt:
Freundschaft siegt! Freundschaft siegt!
Über Klüfte, die des Krieges Hader schuf
springt der Ruf, springt der Ruf:
Freund, reih dich ein, daß vom Grauen wir die Welt befrein!
Unser Lied die Ozeane überfliegt:
Freundschaft siegt! Freundschaft siegt!
s.K. 1637, 13.
|
1802, 16 |
Kulturbundes - s.K. 1251, 34.
|
1802, 25 |
gneezer Rosengarten - s.K. 447, 17.
|
1802, 33f. |
nach seinen Fähigkeiten - s.K. 1439, 10.
|
1803, 7f. |
ein Fahrrad schwedischer ... des Staates eingezogen - s. 1606, 14.
|
1803, 12 |
18. Juni und ... 6. Dezember 1951 - 18.6.1950: Mißhandlungen mit Todesfolgen
an Hermann Priester (s.K. 1792, 30-37);
20.7.1950: Todesurteil für Arno Esch und 25 Jahre Zwangsarbeitslager für
Friedrich-Franz Wiese (s.K. 1793, 12-16;
1793, 17-30);
6.12.1951: Todesurteile für Karl-Alfred Gedowski (s.K. 1795, 4-6) und Alfred
Gerlach (s.K. 1795, 14f.), 15 bzw. 25 Jahre Zwangsarbeitslager für Brunhilde
Albrecht (s.K. 1795, 8f.),
Otto Mehl (s.K. 1795, 10f.), Gerald Joram
(s.K. 1795, 12f.).
|
1803, 20f. |
Eindeutigkeit des deutschen und angelsächsischen Genitivs - s. 1779, 17-20.
|
1803, 23-27 |
Und weil die ... Holzfällerei zu erlernen - »Die übrigen Studenten, wie die
meisten der seit 1947 aus politischen Gründen verhafteten Rostocker, wurden
im damals sowjetischen Zentralgefängnis in Berlin-Lichtenberg gesammelt,
dann in Eisenbahnwaggons verladen, die als Postwagen getarnt waren
(was von den deutschen Eisenbahnern allerdings durchschaut wurde). Diese
Wagen wurden an den zwischen Berlin und Moskau verkehrenden Blauen
Expreß angehängt und bis Brest-Litowsk mitgeführt. Eingereiht in den
Strom der Häftlinge aus allen Ländern und Völkern des sowjetischen Herrschaftsbereichs,
führte sie der Weg über Moskau und Gorki in die Verbannungsgebiete,
teils nach Workuta nördlich des Polarkreises, teils nach Tajschet
in Mittelsibirien. Dort arbeiteten sie im Bergbau oder als Holzfäller, hatten
aber 1955 das Glück, zusammen mit den noch in der Sowjetunion befindlichen
deutschen Kriegsgefangenen Gegenstand der Verhandlungen des Bundeskanzlers
Adenauer in Moskau über die Herstellung diplomatischer Beziehungen
zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik zu werden«,
Ammer (1969), S. 89.
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1803, 24f. |
dem Blauen Expreß nach Moskau - Transportgeneral Kwaschnin beschlagnahmte
1949 den früheren Rheingold-Expreß und ließ ihn himmelblau
spritzen. Der Zug pendelte für die sowj. Offiziere zwischen Moskau und der
dt. Befehlszentrale in Wildpark bei Potsdam; vgl. DER SPIEGEL 6.7.1950, S. 7f.
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1803, 26f. |
in Workuta den Bergbau - Stadt im nördlichen Ural in der Autonomen Sozialistischen
Sowjetrepublik Komi; von Strafgefangenen aufgebaut. Im Umkreis
von 40km gab es 30 bis 35 Straflager, als Lagergebiet für dt. Gefangene bekannt.
Die Häftlinge arbeiteten im Eisen- und Kohleabbau, in der Metallindustrie,
beim Holzfällen in Steinbrüchen und Sägewerken. Für die Region
werden von 1950-55 100.000 bis 130.000 Häftlinge geschätzt.
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1803, 27 |
in Tajschet - Stadt im südlichen Sibirien, Endstation der Baikal-Amur-Eisenbahn;
bekannt wegen des Zwangsarbeitslagers, dessen Häftlinge im Berg-,
Straßen- und Eisenbahnbau eingesetzt wurden. Ebenfalls als Lagergebiet für
dt. Häftlinge bekannt.
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1803, 28 |
sowjetische Amnestie von 1954 - Am 16.1.1954 wurden 6.143 politische Häftlinge
der Sowjetunion, die nach dem 9.5.1945 verurteilt worden waren,
»vorfristig« entlassen; vgl. Fricke (1979), S. 593.
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1803, 29 |
Militärtribunale - s.K. 1218, 26.
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1803, 33-35 |
Gerhard Dunker, geb... . acht Jahren Z... . - s.K. 1795, 30f.
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1804, 1-6 |
V.E.B. Schiffskombinat Rostock ... und Schacht, Bützow - Über die Strafvollzuganstalt
Bützow-Dreibergen heißt es bei Finn (1958), S. 167: »In der Anstalt
lassen folgende volkseigene Betriebe arbeiten:
V.E.B. - Schiffskombinat Rostock;
V.E.B. Kleiderwerke Güstrow;
V.E.B. Einheit Kataster, Schwerin;
V.E.B. (K) Wiko, Korbwarenfabrikation Wittenberge, Stalinallee 14;
V.E.B. Starkstrom-Anlagenbau Rostock, Max-Eyth-Straße 8;
und die Privatfirma Wiehr & Schacht, Bützow, Stalinstraße 38.«
V.E.B.: s.K. 1615, 1f.
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1804, 3 |
Kataster - s.K. 1273, 18.
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1804, 8-12 |
einen Stundenlohn von ... vier Glas Marmelade - »Das kaufmännische Referat der
Abteilung P rechnet mit dem VEB die Löhne ab. Der VEB bezahlt die Häftlinge
wie normale Arbeiter: Der Lohn kommt jedoch nur zu einem Bruchteil
dem Häftling und seinen Angehörigen zugute. [...] Angenommen, der Häftling
ist als Bandarbeiter für einen Stundenlohn von 0,94 DM eingestuft.«
In dem Beispiel zahlt der VEB bei Zuschlägen für Sonder- und Sonntagsarbeit
und nach Abzügen für Lohnsteuer und Sozialversicherung der Anstalt
175,27DM. Nach Abzügen für Haftkosten und Rücklagen (Fahrgeld nach
der Entlassung und Entlassungsgeld) bleibt ein Monatslohn von 15DM und
12,60DM Unterstützung für die Angehörigen.
»Für die 15,- DM darf sich der Häftling in einer HO-Zweigstelle in der Anstalt
Lebensmittel und Rauchwaren kaufen. Die Lebensmittel sind z.T. sehr
schlecht, die Auswahl ist äußerst gering, sofern überhaupt vorhanden. Der
Häftling muß folgende Preise zahlen für:
1 Pfund Butter | 4,90 bis 5.- DM |
1 Pfund Schmalz | 2,50 DM |
1 Pfund Margarine | 1,35 bis 2.- DM |
1 kg Dauerwurst | 11,50 bis 11,80 DM |
1 Pfund Käse | 4,- bis 4,40 DM |
1 Glas Marmelade | 1,40 bis 1,80 DM |
40 Zigaretten | 3,20 DM.« |
vgl. Finn (1958), S. 142f.
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1804, 12-24 |
Inhalt eines Paketes ... sein mit ihm - Finn (1958), S. 137, druckt einen »Erlaubnisschein
für ein Paket« aus der Strafvollzugsanstalt Bautzen ab: »Aufgrund
der Führung des Gefangenen wird die Zusendung eines Monatspakets
gestattet.
Das Paket kann enthalten:
500g Fett (Butter, Schmalz oder Margarine), 250g Käse, 250g Speck, 250g
Wurst, 500g Kristall- od. Würfelzucker, für den Rest: Obst, Zwiebeln, Markenkeks
in Originalverpackung. - Das Gewicht der Lebensmittel darf 3kg
netto nicht übersteigen.«
Aus dem Text geht hervor, daß nur Angehörigen erlaubt ist, Pakete zu
schicken.
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1804, 26-31 |
einem Haarschnitt von ... Marschieren im Gleichschritt - »Ihm [dem politischen
Häftling] wird das Haar auf etwa drei Zentimeter Länge geschnitten; er
bekommt seine Häftlingsnummer und die übliche Häftlingskleidung (altes
Drillichzeug und Uniformen der VP) [...]. Seine neuen Mithäftlinge bringen
ihm das erste Reglement des sozialistischen Strafvollzugs bei: Grüßen
jeden Wachtmeisters durch Abnehmen der Mütze und Blickwendung zwei
Meter vor und einen Meter hinter dem Wachtmeister; das Achtung-Brüllen
und Haltung-Annehmen, wenn ein Wachtmeister die Zelle oder den Arbeitssaal
betritt; das Marschieren im Gleichschritt«; Finn (1958), S. 135.
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1804, 36f. |
Ji möt dat ... liehrn, dat Inspunntsien - (nd.) Ihr müßt das noch lernen, das Eingesperrtsein!
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1805, 15f. |
jener Domprediger - s. 1612, 18.
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1805, 18-20 |
wie die Bibel ... dürfen nach Lockenvitz - Manuskriptfragment »Vorfassung JT4,
TS1 (JT4, S. 1804), S. 675-677«: »[...] wie die Bibel sie anbietet für das Verjagen
von Unwürdigen. In Gneez blieb Lockenvitz allein.
Der V.E.B. Landschaftsgestaltung erlaubte ihm, als Nachfolger von Budniak
zu arbeiten, als Totengräber. Die Gruben mussten damals noch mit dem Spaten
ausgehoben werden.
Eine Haussuchung in dem möblierten Zimmer im Dänschenhagen förderte
ein Manuskript ins Augenlicht der Staatssicherheit, das befasste sich mit der
Sprache des ostdeutschen Zuchthauses (tote Oma für Blutwurst) und deren
Grammatik (Verlust eines Akkusativs, ein transitives Verbum wird intransitiv:
Wenn an der Tür geschlossen wird, hat der Häftling sich zu erheben.)
Verwarnt, aber entlassen aus der Untersuchungshaft, liess Lockenvitz 1963
sich betreffen bei dem Versuch, im Dassower See zu baden; im späten September.
Von ostdeutscher Grenzpolizei abgeführt als Sperrbrecher, wurde er
vom Landgericht Gneez verurteilt zu vier Jahren Zuchthaus wegen Republikflucht.
Üblich waren drei. Lockenvitz bekam ein zusätzliches aus der geharnischten
Enttäuschung der Strafkammer, dass die Vorstrafe sollte so ungenügend
gewesen sein in der Erziehung zu einem Gehorsam.
1964 begannen die heimlichen Verhandlungen zwischen dem ostdeutschen
Sachverhalter und der westdeutschen Regierung über die Leute, deren Arbeit
nutzt zwar im Gefängnis; sie in der freien Wildbahn der sozialistischen
Menschengemeinschaft zu wissen ist lästig. Für geschätzte vierzigtausend
Mark wurde der ehemalige Oberschüler Lockenvitz freigekauft und abgeschoben.
Er blieb fast ein Jahr in Hamburg; vielleicht in der Hoffnung, sich
eine Heimat zu verdienen an der nördlichen Sprechweise. Seine Mutter besuchte
er erst auf einen ärztlichen Bescheid, der einen Tod binnen Wochen in
Aussicht stellte. Eine Versöhnung; Frau Lockenvitz wurde bereits durch
Schläuche ernährt. Bitte des Sohnes um nochmalige Bestätigung, der Vater
habe der Partei der Nazis sich fern gehalten. Die Mutter: Um jeden Preis. Für
das Begräbnis gab der Sohn zwei Drittel seiner Ersparnisse her.
Nach Berlin kam er mit einem Zeugnis über die Befähigung zum Studium,
in Hamburg an Abendoberschulen erworben; Studium der Sprachwissenschaft.
Ein dreiunddreissigster Geburtstag bescherte ihm den Einfall, nach
seinem Vater selber zu suchen. Lockenvitz konnte eine Dienststelle der Universität
in West Technischen Hochschule [sic] bewegen, für ihn vorstellig
zu werden bei den Amerikanern am Wasserkäfersteig in Zehlendorf, wo sie
die Dokumente der Hitlerpartei verwalten. Die Auskunft: Für Otto Lockenvitz,
geb. 1906 ist der Eintritt in die N.S.D.A.P. verzeichnet für das Frühjahr
1940.
Lockenvitz gab es auf, das Grab im Bayerischen. Die Aufforderungen der
Friedhofsverwaltung, weiterhin zu zahlen für die Betreuerung [sic] der gärtnerischen
Anlage, schickte er zurück mit dem Vermerk: Adressat unbekannt
verzogen.
Denn wohin er nun soll, nachdem die Mutter ihn belogen hat bis zum letzten
Atemzug, es ist ihm ein wenig unerfindlich.
Mit dem Andenken eines Vaters leben, dem er er [sic] einen Beitritt zu Hitlers
Partei im März 1933, zur Sicherung eines Beamtenvertrags, hätte nachsehen
wollen; es ist eine Aufgabe.
Einen Vater verlieren, der«.
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