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Seite/Zeile(n)
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Datum/Text
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24. Juni 1968 |
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1408, 2-7 |
Der Ausgang der... genug Stimmen abgefallen - s.K. 1404, 22.
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1408, 4f. |
Gegenseitige Bauernhilfe - s.K. 1358, 1.
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1408, 6f. |
Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands - s.K. 1251, 34.
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1408, 35 |
N.Ö.P. - s.K. 1405, 10.
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1409, 4 |
Comptoir - s.K. 203, 6.
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1409, 10f. |
hatte die S.M.A. ... keine Kandidatenliste genehmigt - Wegen der für sie ungünstigen
Ergebnisse der Gemeindewahlen vom 1.-15.9.1945, bei der die SED
in Mecklenburg 125.000 Stimmen verlor, ließ die SMAD zahlreiche mißliebige
Kandidaten verhaften, in 15 Landkreisen wurden keine CDU-Kandidaten
und in 31 keine LDPD-Kandidaten zugelassen. Wahlvorschläge der LDPD
und CDU wurden abgelehnt, wo die SMAD ihre Ortsgruppen noch nicht registriert
hatte; vgl. SBZ (1956), S. 43; SMA: s.K. 1059, 18f.
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1409, 25-28 |
Element der bürgerlichen ... Kriegsverbrechers Blumen schickt - Konnte nicht nachgewiesen
werden.
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1409, 34f. |
mit Papier nicht gespart - 1945 waren alle Papierfabriken und Druckereien von
der SMAD beschlagnahmt worden. CDU und LDPD wurden bei der Papierzuteilung
für ihre Wahlkampagne benachteiligt; vgl. SBZ (1956), S. 43.
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1410, 5 |
Nationalkomitee Freies Deutschland - s.K. 1186, 11f.
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1410, 7f. |
steht der Stadtstraße ... ihr Name angeschrieben - Sie hieß zwischenzeitlich
Adolf-Hitler-Straße; s. 412, 18-20.
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1410, 11 |
Fraktur - s.K. 76, 10f.
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1410, 17f. |
»an dem müssen ... am Tag vorbei« - Selbstzitat, s. 1141, 33-35.
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1410, 24 |
nun gerade nicht in Mittelachse - s. 934, 34.
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1410, 36 |
wählt SED! Für Gebildete: ABER - Wortspiel; sed: (lat.) aber.
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1411, 1f. |
Min Jünging, wistu ... tau de Soowjetunioon - (nd.) Mein Jungchen, willst du das
nicht? Willst du denn nicht zur Sowjetunion?
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1411, 5 |
Wi hem nich ... Wi hem twei - (nd.) Wir haben nicht einen. Wir haben
zwei.
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1411, 7f. |
Doe döerf ick ... Dat isn Besatzungsbefæl - (nd.) Da darf ich gar nicht hin ohne
diesen Jeep. Das ist ein Besatzungsbefehl.
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1411, 10 |
Nee, gewiß nich ... de Dürd all - (nd.) Nein, gewiß nicht. Ich bin schon der
Dritte.
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1411, 15 |
S.P.D. in Gneez ... Verbot von 1933 - s.K. 366, 6-10; SPD: s.K. 170, 10.
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1411, 17 |
Mussolinibesuchs - s.K. 198, 30; 271, 21f.
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1411, 17 |
Bützow-Dreibergen - s.K. 615, 2.
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1411, 18 |
Sachsenhausen - s.K. 36, 12; 645, 38.
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1411, 18 |
wehrunwürdig - s.K. 1032, 20.
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1411, 25f. |
»uns Peting is ... hei sick bannig« - (nd.) unser Peterle ist ein guter Kerl, bloß
manchmal vergißt er sich gewaltig.
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1411, 30 |
Rot Front heit’t - (nd.) Rot Front, heißt es. - Gruß des Roten Frontkämpferbundes,
wobei der rechte Unterarm angehoben und die Faust mit nach vorn
zeigenden Fingern geballt wurde. Der Rote Frontkämpferbund wurde 1924
als Kampfbund der KPD gegr., als Pendant zu Stahlhelm und Reichsbanner;
seit Februar 1925 von Ernst Thälmann geführt, 1929 nach blutigen Auseinandersetzungen
verboten und illegal weitergeführt; seine Mitglieder wurden
seit 1933 schonungslos verfolgt; s. 1637, 12; 1673, 33f.; 1841, 22f.
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1411, 32 |
Bün din Genosse nich - (nd.) Ich bin dein Genosse nicht.
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1411, 34 |
Waest - (nd.) Gewesen.
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1411, 36 |
Dor mœt ick mi beråden - (nd.) Da muß ich mich beraten.
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1411, 38 |
Nee. Bring mi man Cresspahl - (nd.) Nein. Bring mir mal Cresspahl.
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1412, 1 |
Unsn Boergermeister - (nd.) Unseren Bürgermeister.
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1412, 4f. |
Cresspahl is dee ... kannst inne Kommandantur - (nd.) Cresspahl ist der, den wir
gewollt haben. Nun habt ihr ihn. Bring ihn mal. Fragen kannst du in der
Kommandantur.
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1412, 7 |
Orre gå tau ... weit dat ook - (nd.) Oder geh zu deiner Slata, die weiß das auch!
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1412, 9-11 |
mit einem possessiven ... Grammatik zu setzen - Der possessive Singular »deine
Slata« zielt auf Schumanns persönliche Gefühle, das »auch« im Anschluß an
das Plattdeutsche beinhaltet ihre Zugehörigkeit zur Gruppe der Russen, der
»Freunde« des Landrats, zu denen auch der Funktionär gerechnet wird. Was
Wulff nicht sagt ist: eurer Slata.
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1413, 5 |
Dat geit nich - (nd.) Das geht nicht.
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1413, 7 |
Drœben sünt de Russen - (nd.) übersetzt im Text 1413, 9.
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1413, 22-24 |
Leonid Borissovič Krassin ... London und Paris - s.K. 1398, 17.
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1413, 25f. |
als Eisbrecher im ... Eis befreit hatte - s.K. 1398, 16-21.
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1413, 26 |
Warnemünde - s.K. 785, 23.
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1413, 30-32 |
Wahlruf vom 7... . Arbeit erworbenen Eigentums - »Sie [die SED] distanzierte
sich von der Oder-Neiße-Grenze und trat in ihrem Wahlaufruf für den
Schutz des rechtmäßig und durch eigene Arbeit erworbenen Eigentums ein«,
Weber (1966), S. 34.
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1413, 35-39 |
die Worte direkt ... Außenpolitik macht Molotov - Die SED hatte sich ursprünglich
gegen jede Verkleinerung des dt. Gebietes ausgesprochen, sie gab die
Oder-Neiße-Grenze als provisorisch aus und erwartete eine Änderung auf
der Friedenskonferenz. Otto Grotewohl erklärte am 18.9.1946 zu Molotows
Behauptung vom 16.9., daß die Westgrenze Polens im August 1945 festgelegt
worden sei und auf der Friedenskonferenz nur formell bestätigt werden
müsse: »Zwar liegt die Entscheidung über die Frage nicht bei uns, aber unser
Standpunkt muß von deutschen Interessen bestimmt sein.« Der Parteivorstand
der SED erklärte am 19.9.: Die SED »wird alles tun, damit auch in den
Fragen der künftigen Grenzen Deutschlands die Stimme des deutschen Volkes
auf der Friedenskonferenz Gehör findet«; vgl. SBZ (1956), S. 42f. Noch im
März 1947 sprachen sich Grotewohl und Pieck gegen jede Grenzänderung
aus; s.K. 1458, 26-28.
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1413, 39 |
Molotov - s.K. 54, 22.
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1414, 15f. |
sogar der Schwede ... jawohl, Herr Duvenspeck - s. 1034, 26.
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1414, 21 |
Holl doch din Muul du - (nd.) Halt doch dein Maul du!; s. 226, 13.
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1414, 29-31 |
Ditt hev ick ... hat kein ein - (nd.) Dies habe ich nicht gesagt von der Partei
aus, dies sage ich als Bürgermeister. Seid ruhig! Hier hat niemand ...
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1414, 33f. |
125583 Stimmen weniger ... Probe vom September - Bei den Wahlen zum Landtag
gewann die SED mit 547.663 Stimmen 49,5%; vgl. Doernberg (1969),
S. 101. Das waren 125.583 Stimmen weniger als bei den Gemeindewahlen
vom 15.9.1946, bei denen die SED 63,2% gewonnen hatte; vgl. Weber
(1966), S. 34; s.K. 1399, 11-15; 1404, 22.
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1415, 5-13 |
Heutzutage, wenn ein ... in der Schule - Der anonyme Brief war an Dr. Edward
Goldstücker, Präsident des tschechos. Schriftstellerverbandes, gerichtet. Es
hieß darin, die jetzige Demokratisierung sei das Werk von Juden wie ihm,
aber die komm. Partei sei eine Arbeiterpartei und seine Tage seien gezählt.
Goldstücker erklärte in seiner Antwort, daß der Staatssicherheitsdienst in den
fünfziger Jahren die gleiche Sprache verwendet habe; vgl. NYT 24.6.1968;
K.P.Č.: s.K. 523, 12f.
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1415, 8 |
das »Rote Recht« - Wörtl. Übersetzung von (tschech.) Rudé Právo; s.K. 1003, 20.
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1415, 11f. |
Rudolf Slánský - Eigentlich Rudolf Salzmann (31.7.1901-3.12.1952),
tschech. jüd. Kommunist, seit 1929 Mitglied des Politbüros der tschech. KP,
1945-51 Generalsekretär, führender tschech. Parteitheoretiker; verantwortlich
für die Aussiedlung der Deutschen aus der Tschechoslowakei; erhielt am
6.9.1951 den eigens für ihn geschaffenen »Orden des Sozialismus«; am 14.11.1952
wegen Hochverrats, Spionage, Sabotage und Militärverrats angeklagt;
wegen titoistisch-zionistisch-nationalistischer Verschwörung verurteilt und
hingerichtet; 1968 rehabilitiert. Mit diesem letzten großen Schauprozeß vom
20.-27.11.1952 gegen 14 hohe Funktionäre, von denen elf zum Tode und
drei zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurden, sollten jeder mögliche
Widerstand gegen eine Bindung der osteuropäischen Staaten an die UdSSR
ausgeschaltet und Sündenböcke für die Wirtschaftsmisere gefunden werden.
Neu war die antisemitische Tendenz des Prozesses: von den 14 Angeklagten
waren elf Juden. Es wird vermutet, daß Stalin damit der arabisch-islamischen
Welt ein Zeichen geben wollte, da Slánský, der im Frühjahr 1948 noch auf
Moskaus Befehl Israel mit Waffen unterstützt hatte, als proisraelisch galt. Slánský hatte einen Tag nach der
»Parfümkistenverschwörung« (s.K. 1810, 16-1811, 6) erklärt, daß der Anschlag von den
Volkssozialisten selbst organisiert worden sei; vgl.
DER SPIEGEL 12.12.1956, S. 43-51; 19.12.1956, S. 36-43; 26.12.1956,
S. 36-41; Sterling (1968), S. 51; s.K. 1075, 31-34; 1075, 32;
1684, 4f.
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