»Jahrestage«
  Jahrestage – »What my title ›Jahrestage‹ tries to convey is that every present day keeps, by way of memory, days or one day in the past; in this sense the 365 days in the book are a technicality. Would this be expressed in ›Days of the year‹ also?«, Johnson an Leila Vennewitz, undatiert, in: Fahlke (1988a), S. 325.
»Es sind Tage eines Jahres im Leben einer Person Gesine Cresspahl auf der Ebene familiären, beruflichen, städtischen Alltags zu unserer Zeit, in New York. Es sind zum anderen wiederholte Tage, Jahrestage (erwarteter Massen nicht Jubiläen) aus der Vergangenheit der Person, im Mecklenburg des Grossdeutschen Reiches«, Johnson an Siegfried Unseld, 25. März 1971, in: Fahlke (1994), S. 235.

  Aus dem Leben von Gesine Cresspahl – Im Untertitel »nimmt Gesine Cresspahl entweder die Stelle des grammatischen Subjekts oder die des grammatischen Objekts ein. [... Sie] tritt nicht alternativ als Subjekt oder Objekt des ›Lebens‹, wohl aber der Erzählung oder des Berichts darüber auf«; Schmidt (1998), S. 52.
Die inhaltlichen Deutungsmöglichkeiten sind aufgrund der sprachlichen Mehrdeutigkeit vielfältig. Dementsprechend befassen sich viele Untersuchungen auch mit Titel und Untertitel, vgl. u.a. Durzak (1973), S. 255; Gerlach (1980), S. 2f.; Bengel (1985b), S. 316; Fries (1990a), S. 78–80, 105; Baker (1993b), S. 322; Bond (1993b), S. 95–98; Davis (1993), S. 109; Zetzsche (1994), S. 220; Müller (1995), S. 81; Schulz, B. (1995), S. 4f.; zusammenfassend: Schmidt (1998), S. 42–53.