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»Behandeln Sie den Anfang so unnachsichtig wie möglich [...] alles nun Folgende
muss der Anfang angekündigt haben. Die ersten Seiten sollen hohle
Behältnisse vorbereiten, mit einer Wandung aus Erwartung, in die müssen die
späteren Wendungen der Geschichte fallen wie in eine Fanggrube, wie der
Kolben in ein Gelenk, so dass nichts hohl bleibt und doch das Spiel locker«,
Johnson, Wenn Sie mich fragen, S. 55.
»Der Anfang war natürlich falsch. Im August 1967 war ich an der See, am
Abend eines Tages sagte ich mir, warum denn nicht jetzt anfangen, und das
war der 20. August 1967. Und ich hatte auch schon den Titel: Jahrestage. 365
Jahrestage. Ich fing damals mit der Beschreibung jener See an, die ich in New
Jersey gesehen hatte, und bekam tatsächlich das erste Kapitel fertig, diesen
Montag nach dem Sonntag«, Johnson, Wie es zu den Jahrestagen gekommen
ist, S. 69; vgl. Johnson, Ein verkannter Humorist, S. 289; BU, S. 426; Bengel
(1985b), S. 320; Lehner (1985), S. 111; Zimmer (1985), S. 100; Bronnen
(1988), S. 258; Neumann, U. (1993), S. 42-49; Baker (1993b), S. 321f.
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7, 1-12 |
Lange Wellen treiben ... ist kabbelig gewesen - s. 487, 2-13; 1017, 2-1020, 15;
1891, 36-39; vgl. MJ, S. 215.
Der erste Tag hat deutlich präludierenden Charakter, der durch die fehlende
Datierung hervorgehoben wird. Besonders der erste Absatz ist häufig und aus
den unterschiedlichsten Sichten interpretiert worden. Es ist naheliegend, intertextuelle
Bezüge zu Virginia Woolfs »The Waves«, zu Äußerungen Thomas
Manns und zu Marcel Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« anzunehmen,
doch erschöpft sich die Passage darin nicht. Vielmehr eröffnet
Johnson den Roman mit einem nahezu lyrischen Bild, in dem später ausgeführte
Motive zusammengefaßt sind. Daher bietet es sich an, die verschiedenen
Deutungen des Wassers, des Begriffs »Geheimnis« und der anthropomorphisierenden
Beschreibungen als einander ergänzend zu lesen.
Alle 122 Tage (am jeweils ersten Tag des 2. und 3. Bandes sowie am Ende des
4. Bandes) wird das Motiv des Wassers plakativ wieder aufgenommen und als
strukturelles Signal verwendet,das den Roman in drei Abschnitte gliedert und
zugleich deren Zusammenhang verdeutlicht.
Vgl. BU, S. 425; Gerlach (1980), S. 70; Schmitz (1984), S. 112; Michaelis
(1985), S. 219-226; Storz-Sahl (1988), S. 303f.; Riordan (1989), S. 130f.;
Fries (1990a), S. 19-50; Kaiser (1995b), S. 72f.; Neumann, U. (1996), S. 42-49;
Butzer (1997); Bond (1999); Dunker (2006).
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7, 13f. |
Das Dorf liegt ... Küste New Jerseys - New Jersey, Staat im Nordosten der USA.
Auf der Höhe von New York liegt am westlichen Ufer des Hudson Jersey
City; hier vermutlich Bay Head, New Jersey; vgl. Neumann, B. (1994),
S. 592f.; 1855, 33f.
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7, 25f. |
Juden sind hier nicht erwünscht - Schon in den 20er Jahren fanden sich in vielen
Badeorten an der Nord- und Ostsee Hinweisschilder, daß jüd. Gäste hier unerwünscht seien;
s. 488, 38.
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7, 27 |
Jerichow - Fiktive Kleinstadt, ihre Lage entspricht etwa der von Klütz im
nordwestlichen Mecklenburg, dem Klützer Winkel. Einige Details des fiktiven
Jerichow, so die Lage am Meer, die Kirche und die Bahnverbindung nach
Grevesmühlen, entsprechen dem realen Klütz. Vgl. Johnsons Brief an seinen
Lektor Walter Boehlich: »Jerichow habe ich mir aus der Bibel genommen,
wenn ich nicht irre. [...] es ist ja aber kaum zu übersehen dass eine Stadt, die
lange Zeit mächtig ist, eines Tages einer bloss symbolischen Kraftanstrengung
nicht standhält: und die Mauern werden fallen hin. Statt der Trompeten könnte
man auch einen Lautsprecherwagen nehmen. [...] Und da ich fand dass
der Laut dieses Namens an der Ostsee angenehm blaugrau (etwa als Luft und
Fischgeruch) auf der Zunge liegt, habe ich mir ein Jerichow aufgebaut an der
Ostsee«; in: Fahlke (1994), S. 86; vgl. auch Johnsons Äußerungen über die
Nicht-Identität von Jerichow und Klütz in: Zimmer (1985), S. 103; Johnsons
Brief an Hansjürgen Popp vom 28.2.1968: »daß Jerichow ›um ein Weniges
westlich von Klütz zu erwarten‹ wäre«, in: Neumann, B. (1989), S. 6; Seiler
(1989), S. 91-99. Zur Lage von Jerichow: s. 1125, 6-13; 1240, 18; im Text hergestellte
Beziehungen zwischen Jerichow und Klütz: s. 1243, 3f.; 1511, 20.
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7, 28-30 |
Sie hat hier ... zehn Tage geliehen - s. 849, 16f.
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7, 33f. |
und mögen auch ... irischer Abstammung ansehen - Die Besitzer des Hauses, Jim
und Linda O’Driscoll, sind Iren; s. 849f.
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8, 1f. |
Ge-sine Cress-pål . . . dine Hackn dål - (nd.)
Ge-sine Cress-pahl
ich tret dir deine Hacken runter.
(Kinderneckvers).
Zur Verwendung des Kursivdrucks in MJ sagte Johnson: »Ich habe zum Beispiel an dem Roman ›The Sound and the Fury‹ von William Faulkner gelernt, daß man diesen Kursivdruck sehr wohl benutzen kann für individuelle Optiken, die einander widersprechen. Das habe ich als rein technisches Mittel übernommen […] ausdrücklich für meine eigenen Zwecke«; vgl. Durzak (1976a), S. 449f.
Weitere Bezüge zu Faulkner:
s.K. 8, 35;
12, 4;
18, 6-8;
114, 7;
124, 23-125, 13;
Anhang.
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8, 19 |
an einer anderen Küste - s.K. 80, 16.
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8, 20 |
Rande - Fiktiver Ort, seine Lage entspricht etwa der von Boltenhagen, das schon 1803 als Seebad galt, nachdem Graf Bothmer (s.K. 114, 16-19) sich dort eine Badehütte hatte bauen lassen. 1850 setzte ein Bauboom ein; u. a. von Fritz Reuter bevorzugt. Randemünde heißt bei Ehm Welk der nächst größere Ort zu seinem fiktiven Kummerow; s.K. 1776, 33f. ;
vgl. Register.
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8, 20-24 |
An die Gemeindeverwaltung ... für Ihre Mühe - s. 382, 25-385, 28; 942, 17-945,
32.
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8, 24 |
für Ihre Mühe. - Der Punkt wurde von Johnson in seinem Exemplar gestrichen.
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8, 35 |
dem Kind das sie war - Johnson benutzt diese oder ähnliche Redewendungen
vornehmlich am Anfang und am Ende der Bände, die nach der ursprünglich
geplanten Aufteilung den drei Lieferungen (wie Johnson das nannte) entsprechen:
3. und 4. Bd. als eine Lieferung; vgl. Manuskriptfragment »18 Juni
1965: [...] Bhf. Friedrichstr./sie, die ich war«; s. 9, 35; 270, 20f.; 489, 37;
888, 36; 1008, 18; 1017, 23; 1048, 22; 1097, 3, 29; 1450, 29; 1474, 9; 1743, 10;
1891, 36-39.
In William Faulkners »Go Down, Moses« findet sich die Formulierung: »the child that he still was«, New York 1990, S. 289; vgl. Müller (2005), S. 284; s.K. 8, 1f.
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8, 38-9, 2 |
Alle paar Schritte ... nicht wieder finden - Anspielung auf Marcel Prousts »Auf
der Suche nach der verlorenen Zeit«: »Sooft ich nur rein materiell dieses
gleiche Auf- und Abtreten vollzog, blieb es ergebnislos für mich; sobald es mir
aber gelang, [...] wiederzufinden, was ich empfunden hatte, als ich in dieser
Weise meine Füße aufsetzte, war mir von neuem die undeutlich aufblendende
Vision ganz nahe«, Proust (1953), Bd. 7, S. 284; vgl. ebd., S. 282-285. Im
Verlauf des Romans wird die Auseinandersetzung mit dem Proustschen Konzept
der »mémoire involontaire« immer wieder aufgenommen; vgl. Auerochs,
(1994), S. 206-211; Auerochs (1997), S. 435; Butzer (1997); zur Funktion
des Niederdeutschen für den Erinnerungsprozeß vgl. Scheuermann
(1998), S. 138- 150; s.K. 62, 15-65, 11; 63, 29-35; 64, 9; 84, 8; 124, 23-125, 13;
339, 3-9; 519, 33f.; 1493, 38-1495, 4; s. 816, 32-818, 8.
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9, 3f. |
Can you teach . . . in this country - (engl.) Können Sie mir den Trick beibringen,
Fräulein C.? Er könnte unbekannt sein in diesem Land.
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9, 5f. |
An der israelisch-jordanischen ... wieder geschossen worden - Im »News Summary
and Index« der NYT vom 16.8.1967 wird mitgeteilt: »Jordan also reported
brief exchanges of gunfire with Israeli forces along the River Jordan cease-
fire line.« Vgl. auch den Artikel »Israel Sees Peril To Refugee Plan« der NYT
vom 17.8.1967: »Jordanian notes have been circulated to the Security Council
and the General Assembly [der UNO] charging that villages were being
dynamited and civilians shot in the area west of the Jordan River occupied by
Israeli forces. [...]
The Israeli note said that the charges were without foundation and that representatives
of the United Nations and the International Committee of the
Red Cross who were free to move through the area, could verify that they
were groundless.«
Der »Sechs-Tage-Krieg« (s.K. 88, 30f.) hatte am 14.8.1967 zu einem Waffenstillstand
geführt.
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9, 6f. |
In New Haven ... und Brandbomben werfen - Auch nach dem Bürgerrechtsgesetz
vom 22.11.1963, das öffentliche Diskriminierung von Farbigen verbot,
kam es besonders in den Sommermonaten in vielen großen Städten der
USA zu Rassenunruhen. Bei den Aufständen im Sommer 1967 in über 100
Städten, Detroit und Newark waren besonders betroffen, griff in einigen Fällen
das Militär ein.
Vgl. den Artikel »Negro Bands Throw Rocks at Windows In New Haven
Area« der NYT vom 20.8.1967: »Roving groups of young Negroes hurled
rocks and bottles at store windows and at passing cars in the Hill neighborhood
here for several hours tonight. Some looting was reported.
A four-story apartment house in the largely Negro area was badly damaged
by a fire, in which no one was reported to have been injured.
The police said the fire had apparently been set by a fire bomb«; s.K. 11, 1-3;
13, 16-19; 16, 7-9; 29, 33; 89, 35f.; 734, 4-13; 900, 9-904, 19; 1127, 27-33;
1306, 1; 1837, 38; s. 219, 8; 327, 35; 342, 34-39; 536, 21f.; 552, 27; 847, 3;
850, 27-30; 900, 32; 988, 19.
New Haven: Hafenstadt am Long Island Sound, Connecticut; ein Viertel der
Bevölkerung waren Schwarze.
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9, 8f. |
New York – Seit Anfang des 17. Jh.s kamen holl. Händler und Siedler an den Hudson.
Auf der Halbinsel Manhattan, die Peter Minuit 1626 den Indianern für 60 Gulden abkaufte, entstand Nieuw Amsterdam
als Verwaltungssitz der niederländischen Kolonie. Nachdem der letzte holl. Gouverneur Petrus Stuyvesant vor den
Engländern kapitulierte, wurde die Stadt am 4.10.1664 zu Ehren des Herzogs von York, dem späteren James II.,
in New York umbenannt.
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9, 10f. |
Jakob hätte so ... vom Abstellgleis gelassen – Jakob Abs, Hauptfigur aus MJ, ist Maries Vater.
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9, 16-27 |
Waren es Ferien ... dem Weg haben - s. 879, 1-12.
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9, 17 |
Gneez - Fiktiver Ort, seine Lage entspricht etwa der von Grevesmühlen. Auf
Grevesmühlen weisen hin: die Bahnverbindungen, die Seen; anderes weist auf
Güstrow: Straßennamen, das herzogliche Schloß, die Einwohnerzahlen, die
Höhenzüge im Osten der Stadt. Das Gründungsjahr 1235 ist das der Stadt
Malchow am See; vgl. Seiler (1988), S. 102-105; s.K. 1428, 27-1434, 17.
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9, 17 |
Ribnitz - Ort an der Mündung der Recknitz in den Saaler Bodden.
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9, 20f. |
Der Fischlanddampfer im ... fette schwarze Ente - Nach Postkarten wie nach
mündlichen Auskünften fuhren zwischen Ribnitz und Althagen weiße
Dampfer als Fährschiffe. Das Fischland ist die schmale Landzunge, die den
Darß und den Zingst mit dem Festland verbindet,im engeren Sinne nur der Landstreifen zwischen dem Wustrower Hafen und dem (inzwischen verschütteten) Darßer Kanal. Entlang des Kanals (heute Grenzweg) verlief die Grenze
zwischen Mecklenburg und Pommern; vgl. Miethe (1998), S. 32; s.K. 954, 19; Fischlanddampfer:
s. 879, 5f.
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9, 22 |
Saaler Bodden - Meeresbucht östlich des Fischlands.
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9, 23 |
den von Körkwitz dazugezählt - Dorf zwischen Ribnitz und Dierhagen am Südende des Saaler
Boddens. Wossidlo (s.K. 269, 27f.) sammelte hier seine ersten mecklenburgischen Sagen und Geschichten. Körkwitz hat nie eine Kirche gehabt. Ob Gesine einen der Ribnitzer Türme - die Stadtkirche St. Marien, die Klosterkirche und das Rostocker Stadttor stehen zur Wahl - mitgezählt hat, bleibt ungeklärt; s.879,10.
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9, 24 |
Düne von Neuhaus - Dünengebiet zwischen Körkwitz und Dierhagen;
s. 879, 11.
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9, 25 |
Althagen - Dorf auf dem Fischland am Saaler Bodden, südlich von Ahrenshoop.
Früher wohnten hier vorwiegend die Lohnarbeiter, die wohlhabenden
Bauern dagegen im benachbarten Niehagen. Beide ursprünglich mecklenburgischen
Dörfer wurden nach der Aufhebung der Ländergrenzen Ortsteile
des ehemals zu Pommern gehörenden Ahrenshoop.
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9, 27-10, 3 |
Aus seinem Weg ... Jerichow haben wollte - s. 1750, 4-12; 1753, 3-14.
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9, 29f. |
Wendisch Burg - Fiktive Stadt mit benachbarter Havelschleuse; das Stadtbild
erinnert in manchem an Güstrow; Handlungsort in IB und KP; als mögliche
topographische Orte kommen Krakow, auf das z.B. die Lage an Ober- und
Untersee zutrifft, Güstrow und Wesenberg in Frage. Vgl. Seiler (1988),
S. 91-99; Neumann, B. (1994), S. 171; Klemperer (1996), S. 87f.; vgl. Register.
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9, 32-36 |
Klaus Niebuhr sie ... Mädchen namens Babendererde - Hauptfiguren aus Johnsons
posthum veröffentlichtem Erstlingsroman IB; Klaus Niebuhr ist der Sohn von
Martha, geb. Klünder und Peter Niebuhr. Klaus Niebuhr heiratet Ingrid Babendererde
(s.K. 42, 4f.), und beide leben später in Stuttgart (s. 1872, 5); s.K.
1848, 17-20; 1853, 25f.; s. 41, 11f.; 271, 29-31; 340, 19; 1145, 17f.; 1753, 7f.
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9, 35 |
neun Jahre älter ... das sie erinnerte - Tatsächlich hatte Gesine Klaus Niebuhr
nicht nur im Sommer 1942 in Althagen, sondern auch im Sommer 1943 in
Rerik gesehen; s. 882, 10; 928, 17-932, 19.
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10, 2f. |
warum Cresspahl sie ... Jerichow haben wollte - s. 1752, 25-1753, 25.
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10, 9f. |
Die Stichbahn von ... den Dörfern vorbeigeführt - Entspricht der Bahnstrecke von
Klütz nach Grevesmühlen, einschließlich der »weitbauchigen Westkurve«
(s. 1429, 21f.) und der Lage des Bahnhofs. Diese Nebenstrecke der früheren
Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn wurde - gegen den Widerstand
der Familie von Plessen - am 6.5.1905 eröffnet. Da die Trasse nicht
entlang der Landstraße nach Damshagen gelegt werden konnte, führte man
sie abseits der Ortschaften durch zum Teil sumpfiges Gelände; vgl. Schiffner (2001); s.K. 9, 17;
s. 1428, 32-1429, 31.
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10, 21 |
die Palisaden - Steilhang am Hudsonufer von New Jersey; s. 441, 12; 992, 6;
1008, 3; 1028, 30; 1040, 5; 1074, 38; 1150, 33; 1191, 9; 1593, 34.
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10, 21f. |
Tunnel unter dem Hudson - 1904-10 baute die Pennsylvania Railroad zwei
Tunnel, einen doppelten unter dem Hudson und einen vierfachen unter dem
East River, die beide zur Pennsylvania Station führen; s.K. 79, 19-35.
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10, 22 |
Hudson - Fluß im Staat New York, der in den Adirondack Mountains entspringt
und an dessen Mündung New York entstand; benannt nach seinem
Entdecker Henry Hudson (ca. 1550-1611), engl. Polarforscher. Er entdeckte
1609 bei der Suche nach einer Durchfahrt durch das nördliche Eismeer den
Fluß und erforschte seinen Lauf und die dazugehörige Bucht. Er wurde von
meuternden Matrosen in der Bucht ausgesetzt und blieb verschollen.
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10, 26 |
Bauverschalungen des Pennsylvania Bahnhofs - Bahnhof in Manhattan, zwischen
31. und 33. Straße und 7. und 8. Ave.; seit 1965 im Bau, 1968 fertiggestellt als
Teil eines Komplexes, der auch den Madison Square Garden und Büros enthält;
verkehrsreichster Bahnhof in Nordamerika; s. 1264, 24; 1322, 6f.
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10, 27 |
Flushing - Stadtteil von Queens (s.K. 20, 28f.) zwischen Bayside Ave., Clearview
Expressway, Union Turnpike und Flushing Meadows-Corona Park;
der Name stammt vom niederländischen Ort Vlissingen; seit dem 17. Jh. von
Niederländern, dann Quäkern besiedelt; in den sechziger Jahren zogen vor
allem Japaner, Chinesen und Koreaner nach Flushing; mit der Weltausstellung
1964/65 verlor es seinen Kleinstadtcharakter.
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10, 28f. |
dem blauen Gewölbe ... Bahnhof Grand Central - Grand Central Terminal ist der
größte Bahnhof New Yorks für U-Bahn und Eisenbahn, in Midtown Manhattan,
Park Ave./42. Straße gelegen; 1871 erbaut, 1898 und 1903-13 erweitert;
Triumphbogenfassade nach antikem Vorbild zur 42. Straße hin; steht seit
1967 unter Denkmalschutz. Die Bahnhofshalle zeigt mit 2.500 erleuchteten
Sternen die Tierkreiszeichen (s. 60, 21f.; 1887, 24), allerdings seitenverkehrt,
so daß der östliche Sternenhimmel im Westen steht.
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