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Seite/Zeile(n)
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Datum/Text
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20. September 1967 |
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102, 3 |
Leslie Danzmann - s. 941, 30-945, 32.
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102, 4 |
Graal - Ostseebad Graal-Müritz, nordöstlich von Rostock.
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102, 11 |
des Kurhauses Strandperle - Graal, Kaiser-Wilhelm-Straße 6. Johnson besaß
eine Postkarte des damals besten Hotels von Graal; vgl. Meyers (1931b), S. 59.
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102, 13f. |
Moorhof, Wallensteins Lager, Gespensterwald, Forsthaus Markgrafenheide - Moorhof:
Anfang des 20. Jh.s stand im Moorgebiet zwischen Graal-Müritz und Dierhagen südwestlich des
Heiligen Sees von dem ehemaligen Gehöft noch eine baufällige Holzscheune mit Reetdach.
Wallensteins Lager: Wegkreuzung in der Rostocker Heide, etwa in der Mitte
zwischen Graal-Müritz und Hinrichshagen. Nach der Überlieferung sollen
die Höhen Reste einer Lagerumwallung sein, die aber nur von einer kleineren
Wallensteinschen Truppe stammen könnten, da Wallenstein den Schwaaner
Warnowgang benutzte. Titel des ersten Teils von Schillers Wallenstein-Trilogie.
Wallenstein: Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein (24.9.1583-25.2.1634),
Herzog von Friedland, Fürst von Sagan, Herzog von Mecklenburg;
böhmischer Großgrundbesitzer, Politiker und Feldherr; besetzte im Verlaufe
des Dreißigjährigen Krieges 1627 Mecklenburg und wurde dafür vom Kaiser
1628 mit dem Herzogtum Mecklenburg belehnt; residierte 1628/29 in
Güstrow; s. 1436, 9.
Gespensterwald: Gebiet westlich von Graal-Müritz am Nordende des Großen
Moors beim Heiligen See mit durch Küstenwinde geformten Kiefern und
Wacholderbäumen.
Forsthaus Markgrafenheide: Ausflugslokal an der Stelle eines früheren Jägerhäuschens,
zwischen Graal-Müritz und dem südlicheren Küstenort Markgrafenheide
gelegen.
Alle Ausflugsziele, außer Wallensteins Lager, werden in Meyers (1931a), S. 60f.
genannt.
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102, 24 |
Rostock - Stadt ca. 12km vor der Mündung der Warnow in die Ostsee;
Überseehafen, Werften und Schiffsindustrie; von 1952 bis 1954 hat Johnson
in Rostock gewohnt und studiert.
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102, 25 |
in Bützow sah ... In Bad Kleinen - Mecklenburger Städte auf der Strecke von
Rostock nach Hamburg.
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102, 26 |
Berliner Tageblatt - 1872 von Rudolph Mosse als Lokalblatt gegr.; entwickelte
sich zu einer auch außerhalb Berlins verbreiteten Tageszeitung mit demokratischer
Grundhaltung; Chefredakteure waren u.a. Arthur Levysohn und Theodor
Wolf; am 31.1.1939 eingestellt; s.K. 712, 36-713, 2.
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102, 37 |
Croydon - Stadt, später Stadtteil im Südosten Londons mit dem Hauptflughafen
bis zum Ende des 2. Weltkriegs.
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103, 2-4 |
New Star and ... Hill (acht Schilling - Großes Hotel an der nordwestlichen Einfahrt
zum Richmond Park mit Blick über die Themse; anfangs Mansion Hotel, später umbenannt in
Petersham Hotel. Der Name »Neues Stern- und Hosenband-Hotel« geht auf
einen alten Landgasthof auf dem Gipfel des Richmond Hill zurück.
»New Star and Garter Hotel, Richmond Hill, 50 Z., v. 7/6 [7 Schillinge 6
Pence] an«, Griebens (1931), S. 192.
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103, 13 |
zwinkere - Druckfehler, richtig: zwinkerte; von Johnson in seinem Exemplar korrigiert
und in späteren Ausgaben berücksichtigt.
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103, 17 |
Salomon - s.K. 94, 25.
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103, 19 |
Gaswerkschornsteine - s.K. 94, 4f.
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104, 10 |
zu Schmidt in der Charlotte Street - Ehemals bekanntes dt. Restaurant in Soho,
galt zeitweilig als »Mensa« der Dozenten der London University.
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104, 16f. |
Black Horse in ... Das White Horse - In Dorking, Surrey, ist das »White Horse«
ein beliebtes Ausflugsziel, während seit 1769 in Sheen Road, unweit von
Manor Grove, wo Cresspahl seine Tischlerei hatte, das Wirtshaus »Black
Horse« steht. Johnson verwechselte das und gestand es seiner Übersetzerin
Leila Vennewitz ein; vgl. Johnson, Auskünfte für eine Übersetzerin, S. 327.
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104, 16 |
Dorking - s.K. 94, 35.
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104, 37 |
Parish Church - Gemeindekirche St. Mary Magdalene, Paradise Road, eine
gotische Backsteinkirche aus der Zeit Henry VII.; s. 334, 11.
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105, 6-14 |
daß Pastor Methling ... aus seinen Gründen - In Klütz stellte der Gemeinderat im
Juni 1930 einen Bauplatz für eine kath. Kirche an der Straße von Klütz nach Wismar zur
Verfügung, im Sommer 1931 wurde mit dem Bau begonnen, am 19. Juni 1932 in der Kapelle
die erste Messe gelesen. Erinnerungen des Klützer Bürgermeisters von 1931, Wilhelm
Lehmkuhl, an diese Ereignisse finden sich in einem Schreiben des Dechanten J. Schneider
vom 12.6.1956 an das Bischöfliche Kommissariat Schwerin: »Der evangelische Pastor Timm in Klütz habe den Bürgermeister daraufhin von der Kanzel angegriffen, daß er von der Gräfin Bothmer bestochen worden sei, und habe die Behauptung schriftlich zurücknehmen müssen.« Der Bau des Kirchleins wurde von Mary Collingwood, Reichsgräfin zu Bothmer, Frau des Grafen Felix Bothmer, die zum Katholizismus konvertiert war, entschieden gefördert. Die Kirche wurde wohl, da Klütz keine kath. Einwohner hatte, von poln. Erntearbeitern besucht. Die Bauaufträge wurden vorwiegend an Klützer Handwerker vergeben (s. 114, 3-6). In einem »Hammerschläge« genannten Beiblatt zu dem »Gemeindeblatt für die Kirchgemeinde Klütz« von 1931 (hg. von Pastor Timm, Nr. 16, Blatt 1) findet sich ein Aufruf Pastor Timms für das bevorstehende Reformationsfest: »Da sollte es in der evangelischen Kirche am Reformationstag keinen leeren Platz geben, denn es ist der große Tag unserer Kirche, da sollte jeder sein bestes Gewand anlegen, und wer einen Zylinder besitzt, der sollte darin kommen zur Ehre des Tages und damit zur Ehre Gottes, denn der Reformationstag ist der Tag unserer Freiheit, der Freiheit von der Knechtschaft unter Rom« [Hervorhebung im Original]; vgl. Paasch-Beeck (2003); Paasch-Beeck (2006), S. 242-245; s.K.
114, 16-19;
238, 4-8; s. 113, 38-114, 6.
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105, 8f. |
Reformationstag - 31.10., Festtag der ev. Kirche zum Gedenken an Luthers
Thesenanschlag 1517; vgl. HNJ, S. 71, 85; s. 111, 25; 112, 29; 114, 5; 238, 5;
319, 32; 720, 28; 721, 5.
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105, 19 |
Verbot der S.A. - Sturmabteilung (SA), uniformierte Kampftruppe der
NSDAP, 1920 gegr.; ursprüngliche Aufgabe: Versammlungsschutz; gewalttätige
Auseinandersetzungen mit politischen Gegnern, 1933 vorübergehend als
Hilfspolizei eingesetzt. Am 13.4.1932 waren während der Kanzlerschaft
Brünings sämtliche militärähnlichen Organisationen der NSDAP verboten
worden (RGBl. I, S. 175). Der Nachfolger Brünings, von Papen, hob am 16.6.1932
das Verbot auf.
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105, 25 |
Vadding - (nd.) Koseform zu Vater.
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105, 28 |
Mier givt dat nu nich - (nd.) Mehr gibt es jetzt nicht.
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105, 30-34 |
Es war Mai ... was du willst - Stalins Reaktion auf den Wunsch seiner Tochter
(s.K. 29, 24), den Juden Grigorij Morsow, einen Studenten am Institut für
Internationale Beziehungen, zu heiraten. »It was May. Flowers were in bloom
outside the dacha. So you want to get married, do you? he remarked. For a
long time he stared at the trees and said nothing. Yes, it's spring-, he remarked
all of a sudden. To hell with you. Do as you like«, NYT 20.9.1967.
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106, 1f. |
Ich wollte vorher ... Bett, mein ich - s. 705, 1f.; vgl. HNJ, S. 95-98; »Als sie nach
Hause kamen, bat sie ihn in ihr Bett«, ebd., S. 97.
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