04. Februar 1968
674, 9-13 Der Ausschuß des ... Nord-Viet Nam bekam - Vgl. den Artikel »Tonkin Ship Cited Sonar Difficulty« der NYT vom 4.2.1968: »A Senate Foreign Relations Committee staff study has disclosed that the destroyer Maddox encountered technical difficulties with its sonar shortly before detecting a torpedo attack by North Vietnamese PT boats in the Gulf of Tonkin«; s.K. 491, 15-30; 623, 21f.

674, 13-16 In der neuen ... zum Viet Cong - Vgl. den Artikel »Vietcong Holding Position On Edge Of Saigon Airport« der NYT vom 4.2.1968, Zwischenüberschrift: »Dead Put at 376 Americans, 738 South Vietnamese and 14,997 of Foe«:»with 4,156 people detained as suspected Vietcong.«

674, 16-19 Der Soldat, der ... Name nicht bekannt – Vgl. die Notiz »A Correction« der NYT vom 3.2.1968: »In the caption accompanying a series of pictures in some editions of The New York Times yesterday, a soldier guarding a man suspected of being a Vietcong officer, who was executed, was incorrectly identified as a United States marine. The soldier was South Vietnamese.« Der Begleiter auf dem Foto trug Helm und Kampfanzug. Vgl. auch den Artikel »Ky Says Saigon Regime Will Arm Loyal Civilians« der NYT vom 6.2.1968: »He [Vizepräsident Ky] identified the prisoner who was shot dead by Brig. Gen. Nguyen Ngoc Loan [...] as ›a very high-ranking Vietcong officer.‹ The Vice President would not give his name«; s.K. 672, 15f.; 672, 16-26.

674, 18 A.R.V.N. - Army of the Republic of Vietnam (Süd).

674, 28 Bad Schwartau - Stadt nördlich von Lübeck.

675, 10 Diese durch und durch verluderten Engländer - Diese Formulierung stammt nach Auskunft Eberhard Fahlkes aus dem Briefwechsel Johnsons mit Klaus Baumgärtner. In der nationalsoz. Propaganda waren wenig schmeichelhafte Bezeichnungen für die Engländer gang und gäbe, Hitler spricht u.a. von »verlogenen Subjekten« und »Geisteskranken und ständig Betrunkenen«; s. 813, 39-814, 1; 859, 17f.; 1115, 18f.; 1207, 31f.; MJ, S. 264, 266.

675, 11-14 von der londoner ... zu Gunsten Deutschlands - Der LGA vom 15.10.1938 zitiert unter der Überschrift »London begrüßt die Einigung« die Londoner »Times«: Es sei nötig, »endlich einmal energisch gegen die seit Tagen von Linkskreisen kolportierten Behauptungen aufzutreten, daß die jetzt gezogene Grenze zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei über das Münchener Abkommen weit, und zwar zugunsten Deutschlands, hinausginge und weite Gebiete Deutschland einverleibt worden seien«. Weiterhin heißt es, die Grenze entspreche dem Vertrag und sei ethnographisch.
Die »Times« verteidigte in mehreren Artikeln die Arbeit der Botschafterkommission, die die im Münchener Abkommen festgelegten Grenzen präzisieren sollte, so z.B. am 14.10.1933 unter der Überschrift »Czech-German- Frontier«: »Foreign criticisms of the work of the Ambassador’s Commission are not understood here. The Commission was required by the Munich Treaty to determine the predominantly German areas which should be occupied by German troops between October 1 and 10.«
Vgl. auch den Artikel »Redrawing A Frontier« vom selben Tag: »The fear so widely entertained during the last few days that the principle of self-determination, accepted at Munich, was being made to work wholly against Czechoslovakia arose probably from the fact that the maps brought back from Munich had marked upon them for immediate occupation by the German Army only four small areas which were entirely, or almost entirely, German, and it was left to the Commission of Ambassadors to determine the remaining, or fifth, area, which could be called ›predominantly German.‹ This area was in fact the greatest of the five, and therefore brought the amount of territory to be transferred approximately up to the amount originally claimed by the Reich.«

675, 13 Č.S.R. - s.K. 657, 19.

675, 13 Münchener Abkommen - s.K. 663, 1f.

675, 15 Sühst, Heinrich - (nd.) Siehst du, Heinrich?

675, 17-20 von zwei Landesverrätern ... ausländischen Nachrichtendienst verkauft - Unter der Überschrift »Zwei Landesverräter hingerichtet« heißt es im LGA vom 15.10.1938: »Berlin, 14. Oktober (Drahtmeldung) Die Justizpressestelle Berlin teilt mit: Heute wurden die durch das Reichskriegsgericht zum Tode verurteilten Landesverräter Franz Backes aus Trier und Joseph Baranek aus Ratibor hingerichtet. Backes war aus Geldgier und Vergnügungssucht zu einem gefährlichen Spion geworden. Baranek hatte sich aus Gewissenslosigkeit und Gewinnsucht dem Nachrichtendienst einer ausländischen Macht verkauft. Beide Verurteilte hatten ihr verbrecherisches Handwerk bedenken- und hemmungslos über einen längeren Zeitraum hin ausgeübt. Sie haben nunmehr ihren Verrat mit dem Tode büßen müssen.«

675, 21f. der Sonntag mit ... mit mäßigen Winden - »Allgemeine Vorhersage für Sonntag: Schwache bis mäßige Winde aus Westen bis Süden, morgens dunstig, teilweise auch neblig, sonst vielfach heiter und trocken, tagsüber milde«, LGA 16.10.1938.

675, 23 Winterhilfswerk - Im LGA finden sich Artikel »DAF sammelt für das Winterhilfswerk« (15.10.1938) und »DHJ [Deutsche Hitlerjugend] sammelt fürs Winterhilfswerk« (16.10.1938); s.K. 245, 7.

675, 25f. die Francotruppen bombardierten den Bahnhof Tarragona - »Bilbao, 15. Oktober [...] Nationale Kriegsflugzeuge haben militärische Anlagen in Barcelona und ebenso das Bahnhofsgebäude von Tarragona mit Bomben belegt«, vgl. LGA 16.10.1938. Nach dem Militärputsch im Juli 1936 gelang es Franco (s.K. 287, 15), Andalusien, Galizien, Leon und Aragon in seine Gewalt zu bekommen, während die Republikaner die östliche Landeshälfte behaupteten. Die Hafenstadt Tarragona liegt in Nordostspanien. Spanischer Bürgerkrieg: s.K. 497, 9f.

675, 26-30 die Rede ging ... in der Zeitung - Am Montag, dem 17.10.1938, erschien kein LGA, aber in der Sonderausgabe vom 16.10.1938 heißt es: »Unbekannte Tote geborgen. Preetz, 15. Oktober. Im Postsee, 200 Meter südlich des Bahnkörpers, wurde bei Sieversdorf von Fischern eine Leiche gesichtet. Die Polizei wurde sofort benachrichtigt und gemeinsam die Bergung vorgenommen. Die Tote ist eine Witwe von etwa 50 Jahren. Sie hat einen schwarz-grau melierten Bubikopf und ist von starker Figur. Ausweispapiere hatte die Tote nicht bei sich. Sie trug einen doppelten Trauring mit den Inschriften M. Puck 1.1.19, W. Delfs 1.1.19. Man vermutet daher, daß es sich um eine Frau Puck handelt. Die Tote trug ein schwarzes Kleid, schwarze Strümpfe, schwarzen Schlüpfer und schwarze Schuhe. Volksgenossen, die über die Personalien der Frau Auskunft geben können, werden um Meldung beim Gendarmeriebeamten gebeten.«

676, 1-4 Kümmst du to ... Gesine. Ick kåm - (nd.)
    Kommst du zu mir, wenn du zurück bist?
    Und wenn es nun mitten in der Nacht ist?
    Brauchst mir nichts mitzubringen. Aber kommst du?
    Ich komme, Gesine. Ich komme.

676, 3 Brukst mi niks mitbringn - s. 1515, 37.

676, 5-
678, 39
Anna Niederdahl war ... Mutter hergeliehen hatte - s. 198, 39-199, 10.

676, 18 Breslau - Hauptstadt der ehemaligen preußischen Provinz Schlesien, nach dem 2. Weltkrieg als Wroclaw zu Polen gehörig.

676, 23f. Niendorf - Fischerdorf nördlich von Travemünde, östlich von Timmendorfer Strand an der Lübecker Bucht.

676, 36f. Vegætn ward’t nich ... nu, Tante Anna - (nd.) Vergessen wird’s nicht. Du nicht und was du getan hast. Dann bedanken wir uns nun, Tante Anna.

677, 20 Kronsforder Allee - s.K. 197, 22.

677, 23 Konzentrationslager Fuhlsbüttel - Hamburg-Fuhlsbüttel war eines der »frühen« oder »wilden« KZ, die durch die örtlichen SA-, SS- oder Polizeistellen errichtet wurden. Das Männerlager bestand vom 4.9.1933-3.2.1937, das Frauenlager vom 15.7.1935-3.2.1937. Vom 1.1.1943-8.5.1945 bestand ein Außenlager des KZ Neuengamme für männliche Häftlinge, die vorwiegend auf Baustellen und beim Panzergräbenbau eingesetzt wurden; s.K. 36, 12.

677, 32-36 Die stockholmer Gruppe ... noch einmal abgewiesen - Das sozialdem. Emigrationszentrum in Stockholm entwickelte zusammen mit der Gruppe »Neu Beginnen« eine Konzeption, nach der gleichzeitig eine Einheitsfront mit der KPD wie auch eine breite Volksfront errichtet werden sollte. Diese Vorstellungen wurden vom Emigrationsvorstand der SPD, der im Juni nach Paris übersiedelt war, abgelehnt. Im August 1938 hatte die KPD an alle Sozialdemokraten einen Appell zur Aktionseinheit gerichtet. Im Aufruf vom 14.9.1938 wiederholte der Vorstand seinen alleinigen Führungsanspruch in der dt. Sozialdemokratie, da er die letzte von den Mitgliedern gewählte Körperschaft sei. Vgl. Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (1969), S. 208; SPD: s.K. 170, 10.

677, 33 Aktionseinheit - In den letzten Jahren der Weimarer Republik hatten KPD und SPD eine Zusammenarbeit kategorisch abgelehnt; seit 1930 nahmen die Auseinandersetzungen an Heftigkeit zu. 1931 hatte die KPD in Aktionseinheit mit der NSDAP einen Volksentscheid gegen die sozialdem. Regierung Preußens angestrengt (vgl. HNJ, S. 67f.). Die SPD bekämpfte NSDAP und KPD mit der Parole »Weder Hitler-Knechte noch Stalin-Sklaven«; die KPD bezeichnete die Führer der SPD als »Sozialfaschisten«, die noch gefährlicher als die Nationalsozialisten seien. Erst 1935 beschloß die KPD, ihre bisherige Abgrenzungspolitik aufzugeben zugunsten einer Volksfrontpolitik, die alle antifaschistischen Kräfte umfassen sollte; s.K. 198, 8; s. 1163, 36; SPD: s.K. 170, 10.

677, 36 Aufruf vom 14. September - Aufruf der Exil-SPD, Sopade, vom 14.9.1939 »An das deutsche Volk« mit der Forderung, Hitler zu stürzen, um den wegen der Sudetenkrise drohenden Krieg zu verhindern; s.K. 663, 1f.; 667, 15; SPD: s.K. 170, 10.

678, 14 Hinrich, nu hev di nich - (nd.) Heinrich, nun hab dich nicht.

678, 17-690, 32 7. Februar, 1968 …ich. Sincerely, yours – Zum Verhältnis von politischem Engagement und Gewalt vgl. Baker (2011), S.137f.

678, 26-28 Dann wurde ihm ... Streit unter Zeugen - s. 765, 11-14; XII, 19-47; XVI, 27; 1180, 12-23.

678, 28f. was aber Bienmüller ... ihm geschaffen werden - Möglicher Bezug zu XI, 43-45; XVI, 27-31.