21. Februar 1968
751, 38 Tag der South Ferry - s.K. 90, 25.

754, 38 Hotels Stadt Hamburg - s.K. 32, 5.

754, 38 39. Psalm - Bittruf angesichts der menschlichen Vergänglichkeit; s.K. 763, 22; 763, 23-25; 763, 25f.; 763, 26-28; 763, 28-31; 763, 31f.; s. 763, 19-32.

755, 9 Und es wird dir nichts mangeln - Anspielung auf den 23. Psalm: »Der Herr ist mein Hirte, / mir wird nichts mangeln.«

755, 10 Votum - (lat.) (feierliches) Gelübde, hier: Teil des Gottesdienstes, in dem ein freies Versprechen zur Leistung eines sittlichen Werkes gegeben wird; eigentlich nur zu Taufe oder Konfirmation üblich; s. 763, 15.

755, 10 Lektion - Schriftlesung des Evangeliums, Bestandteil jeden Gottesdienstes; s. 763, 20.

755, 11-13 drei Handlungen mehr ... Landeskirche Selbstmördern gewährte - Nach den Vorschriften der Mecklenburgischen Landeskirche waren dies Bibellesung, Einsegnung und Schlußsegen; vgl. HNJ, S. 98: »Beerdigung, bei der Brüshaver Lisbeth alles gab, was Cresspahl für sie bestellt hatte: Votum, Lektion, Gebet, Vaterunser, Einsegnung, Segen, drei Handlungen mehr als die Mecklenburgische Landeskirche für Selbstmörder erlaubte«; vgl. DBA, S. 194: »Wenn einer sich umgebracht habe, dürfe er nicht christlich begraben werden. Es habe aber ein regelmäßiges Begräbnis stattgefunden, und wo er liegt ist nicht die Selbstmörderecke«; s. 763, 15-764, 36.

756, 20f. Weil ich ein gläubiger Nationalsozialist bin - s. 1597, 12f.

756, 22f. Die Bibel verbietet ... ausdrücklich den Selbstmord - s.K. 643, 14f. Paasch-Beeck (1997), S. 105-113, weist auf die wörtl. Übereinstimmung hin, die hier mit Dietrich Bonhoeffers »Ethik« und Karl Barths »Die kirchliche Dogmatik« besteht. (»Es ist eine merkwürdige Tatsache, daß die Bibel an keiner Stelle den Selbstmord ausdrücklich verbietet.« Bonhoeffer (1949), S. 113 und (»Wir streiften die merkwürdige Tatsache, daß der Selbstmord nirgends in der Bibel ausdrücklich verboten wird.« Barth (1951), S. 465.)

756, 29 22. Sonntag nach Trinitatis - Hier: 13.11.1938; Trinitatis (lat.) Dreifaltigkeitsfest, 1. Sonntag nach Pfingsten; s. 759, 33.

757, 15 Feldstraße - s. 87, 32.

757, 27f. der Gnadenruf an den Verzweifelten - s.K. 756, 22f.; »Der Grund hierfür ist nicht, daß die Bibel den Selbstmord billigt, sondern daß sie an die Stelle des Verbotes des Selbstmordes den Gnaden- und Bußruf an den Verzweifelten treten lassen will.« Bonhoeffer (1949), S. 113.

759, 34 Eintopfsonntag - Alle Haushalte sollten sich seit Oktober 1933 einmal monatlich zu einem preiswerten Sonntagsgericht verpflichten und das damit gesparte Geld der »Winterhilfe« spenden, einer mit großem propagandistischem Aufwand alljährlich betriebenen Kampagne zur Unterstützung Bedürftiger. Der LGA brachte im Herbst 1938 wiederholt Artikel zum Eintopfsonntag, so am 18.11. über die Höhe des Sammelergebnisses, am 6.11. Rezepte, am 9.11. die Aufforderung, die ursprüngliche Spende von 5 auf 10 Pfennig zu erhöhen; s.K. 399, 35; 857, 37f.; s. 675, 23.

760, 1 Brüshaver fing an mit Matthäus 18 - Für den 22. Sonntag nach Trinitatis 1938 sah das Lektionar die Lesung der Verse 23-35 aus dem 18. Kapitel vor. Brüshaver geht auf die Verse 1-22 ein; vgl. Paasch-Beeck (1997), S. 85f.

760, 1-6 Matthäus 18, mit ... Tiefen der See - Matth 18, 3-6: »Wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber Ärgernis gibt einem dieser Kleinen, die an mich glauben, dem wäre besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist«; s.K. 1053, 8.

760, 6-8 Brüshaver ließ die ... der es bewirkt - Vgl. Matth 18, 7-9: »Weh der Welt der Ärgernisse halben! Es muß ja Ärgernis kommen; doch weh dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt!«

760, 8-12 Dann kam die ... sollst du vergeben - Vgl. Matth 18, 12-13 und 21-22 (Das Gleichnis vom verlorenen Schaf): »Was meint ihr? Wenn irgendein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? [...] Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir gesündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebenzigmal siebenmal.«
In den Manuskriptfassungen und in der Erstausgabe von 1971: »sieben mal sieben Male«, in Johnsons Exemplar der Erstausgabe in seiner Handschrift korrigiert.

760, 13-
761, 15


Dann hielt er ... mehr vertrauen können - s.K. 805, 5.

760, 23f. für den einen ... Geheimen Staatspolizei trug - s. 643, 31-33.

761, 3 Voss - s. 246, 3f.

761, 23 Weil er nun ... falsch zu leben - Aufnahme eines auf Theodor W. Adornos »Minima Moralia«, 1969, zurückgehenden Satzes: »Es gibt kein richtiges Leben im falschen«; Adorno (1969), S. 42; vgl. SV, S. 66: »Denn im Moment der Erkenntnis, daß man ihm ein richtiges Leben vorgespielt habe inmitten eines falschen [...]«; Fries (1990a), S. 162; s. (154, 19f.); 889, 12-15.

761, 29-31 Glöw du uns ... uns man, Gesine - (nd.)
    Glaub du uns nur.
    Man muß die Leute sprechen lassen, die Gänse können es nicht.
    Glaub du uns nur, Gesine.