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Seite/Zeile(n)
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Datum/Text
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31. Januar 1968 |
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662, 25-32 |
Die New York ... fremden Gewässer hinüberwechselten - Nach dem Artikel »Tonkin
Inquiry by Fulbright to Call McNamara« in der NYT vom 31.1.1968
forderte das Senate Foreign Relations Committee, dessen Vorsitzender Fulbright
war, die Befragung des Verteidigungsministers. »Fulbright [...] who
went to considerable length not to say anything that would indicate the committee
was questioning the Administration’s integrity in its accounts of the
Tonking incidents. [...] Senator McCarthy said [...] that the committee
wanted to find out if the destroyers were on a routine mission in international
waters, as was repeatedly reported by Mr. McNamara«; s.K. 491, 15-30;
623, 21f.
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662, 34-36 |
amerikanische Truppen ihre ... Cong besetzt war - In einer Offensive des Vietcong
zu Beginn des neuen Mondjahres wurden u.a. das US-vietnamesische Hauptquartier,
der Flugstützpunkt Tan Son Nhat (s.K. 698, 2-7; 698, 7), der Präsidentenpalast,
Radio Saigon und die amerik. Botschaft in Saigon angegriffen.
Nach sechs Stunden konnten mit Hilfe von Hubschraubereinsätzen
die Besetzer der Botschaft vertrieben werden; vgl. NYT 31.1.1968; s.K. 10, 33-11, 1.
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663, 1f. |
Sudetendiebstahls - Hitler hatte die Absicht, die Tschechoslowakei zu zerschlagen,
und nutzte dazu die Spannungen zwischen der dt. Volksgruppe und der
tschechos. Regierung. Er ermunterte Konrad Henlein (s.K. 667, 15), den
Vorsitzenden der Sudetendeutschen Partei, zu gezielten Provokationen und
erneuten Forderungen an die Prager Regierung. Auf dem Parteitag der
NSDAP vom 12.9.1938 forderte Hitler ultimativ die Abtretung des Sudetenlandes
und versicherte gleichzeitig, daß er keine weiteren territorialen
Forderungen in Europa habe. Nachdem die tschechos. Regierung die von
Hitler geforderte Volksabstimmung abgelehnt hatte, stellte Henlein ein »Freikorps«
auf und löste einen Aufstand aus, der niedergeschlagen wurde. In einer
Kette von Verhandlungen, vor allem mit dem vor einem Krieg zurückschreckenden
engl. Premier Chamberlain (s.K. 1857, 21), setzte Hitler seine
Forderung nach der Abtretung des Sudetenlandes durch. Auf der »Münchener
Konferenz« vom 28./29.9.1938 beschlossen Hitler, Mussolini, Chamberlain
und Daladier ohne Beteiligung der Tschechoslowakei den Anschluß
des sudetendt. Gebietes an das Deutsche Reich. England und Frankreich unterzeichneten
eine Garantie für die verbleibende Tschechoslowakei, Deutschland
und England gaben wechselseitige Nichtangriffserklärungen ab. Am
14.3.1939 begannen dt. Truppen mit der Besetzung der »Rest-Tschechei«,
die zum »Protektorat Böhmen und Mähren« erklärt wurde; s.K. 657, 21f.;
667, 32-34;
781, 37;
856, 28;
1857, 19-25;
s. 667, 14-39; 834, 21-23; 895, 32f.; 1400, 37; 1451, 2; 1457, 27; 1585, 2f.
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663, 7 |
Ortsgruppenführer - s.K. 165, 3.
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663, 24 |
Pg. - Abk. für Parteigenosse.
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663, 33-35 |
Da war Jansens ... von deren Freunden - s.K. 1.5.1968.
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663, 36-39 |
Aufnahmegesuch in die ... für sich selbst - s. 418, 28-30.
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665, 7-13 |
Friedrich, wie von ... zu nichts kommt - Anspielung auf »Die Geschichte vom
bösen Friederich«, der einen Hund peitscht, und »Die Geschichte vom Zappel-Philipp«,
zwei Gedichte aus »Struwwelpeter«, 1847, von Heinrich Hoffmann
(1809-1894), Arzt und Schriftsteller.
Der Friederich, der Friederich,
der war ein arger Wüterich ...
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665, 14-39 |
Als die Semigs ... in Pflege gewesen - s.K. 431, 15.
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665, 37 |
Grunewald - Nadelholzforst im Südwesten Berlins am Ostufer der Havel;
(auch) an den nördlichen Grunewald angrenzender Stadtteil im Bezirk Wilmersdorf,
exklusive Wohngegend.
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666, 14 |
Fahne mit dem indischen Glückssymbol - Swastika (Sanskrit) »heilbringendes
Glückszeichen«. Die Swastika oder das Hakenkreuz ist ein uraltes Symbol:
eine Kreuzform mit rechtwinklig geknickten Enden. Es wird als Sinnbild der
Sonne oder als zwei sich kreuzende Blitze gedeutet; in Europa und Asien, besonders
in Indien, bekannt. Die Nationalsozialisten übernahmen es von antisemitischen
Organisationen als Partei-Emblem; die Hakenkreuzfahne war
von 1935-45 die Fahne des Deutschen Reichs.
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667, 1 |
Gräfinnenwald - s.K. 34, 8.
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667, 3 |
Friedrich der Große - Friedrich II. von Preußen (24.1.1712-17.8.1786), König
von Preußen 1740-86; Vertreter des aufgeklärten Absolutismus: ein Fürst
habe der erste Diener seines Staates zu sein; begründete durch drei siegreiche
Kriege Preußens Großmachtstellung in Europa. Sein legendärer Name wurde später
von Chauvinisten propagandistisch mißbraucht; s.K. 1433, 14f.;
1497, 33f.; s. 1699, 38f.
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667, 15 |
Henleinputsch - Konrad Henlein (6.5.1898-10.5.1945), Mitbegründer der
Sudetendeutschen Heimatfront (später: Sudetendeutsche Partei); 1939 Gauleiter
und Reichsstatthalter des Reichsgaus Sudetenland; beging Selbstmord
in alliierter Haft; zum Putsch: s.K. 663, 1f.
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667, 16 |
»nordische List« - s. 446, 37.
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667, 20-24 |
Hitlers Rede im ... Forderungen nicht dachte - Am 26.9.1938 erklärte Hitler in
einer Rede im Berliner Sportpalast: »Und nun steht vor uns das letzte Problem,
das gelöst werden muß und gelöst werden wird! Es ist die letzte territoriale
Forderung, die ich Europa zu stellen habe, aber es ist die Forderung,
von der ich nicht abgehe, und die ich, so Gott will, erfüllen werde. [...] Wir
wollen gar keine Tschechen!«; vgl. Domarus (1965), S. 931; s. 834, 21-25.
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667, 32-34 |
die Polen von ... hatten besetzen dürfen - Nach dem Münchener Abkommen
wurden die überwiegend von Deutschen bewohnten Randgebiete (Sudetengau)
an das Deutsche Reich, ein Teil der Slowakei an Ungarn, das Gebiet
um Teschen an Polen abgetreten; s.K. 663, 1f.
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667, 39 |
Münchener Abkommen - s.K. 663, 1f.
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