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Seite/Zeile(n)
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Datum/Text
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31. Mai 1968 |
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1246, 24 |
Ein westdeutscher Ausflug - Johnson war im Juni 1965 mit seiner Tochter
durch die Holsteinische Schweiz gereist. Zu diesem Ausflug: vgl.
Mecklenburg (1990a), S. 237-243; Mecklenburg (1997), S. 372-380.
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1246, 25 |
Grömitz - Kleiner Ort an der Lübecker Bucht, in dessen Nähe sich Johnsons
wiederholt aufgesuchtes Ferienquartier Dahmeshöved
befindet.
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1246, 36 |
Maries auf - Von Johnson in seinem Exemplar in »aus« korrigiert; seit der
Taschenbuchgausgabe berücksichtigt.
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1247, 23f. |
weiße Industrie - Tourismus.
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1247, 29 |
Lübecker Bucht - s.K. 579, 39.
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1247, 37 |
Lensahn - Kleiner Ort auf der Halbinsel zwischen Lübecker und Hohwachter
Bucht, Ostholstein.
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1247, 38f. |
Erbgroßherzogs von Oldenburg, - aber in Oldenburch - Oldenburg wurde bis 1918
von einem Erbgroßherzog regiert, war bis 1946 ein selbständiger Staat und
wurde dann Niedersachsen eingegliedert. Um Verwechslungen mit dem
gleichnamigen Ort in Schleswig-Holstein zu vermeiden, betont der Busfahrer
Oldenburg »in Oldenburch«. Der erwähnte Nachkomme der Herrscherfamilie
des Großherzogstums Oldenburg, zu dem Landesteile von Ostholstein
gehörten, war Nikolaus Erbgroßherzog von Oldenburg (10.8.1897-3.4.1970),
der auf Schloß Rastede in Oldenburg wohnte.
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1248, 10 |
Film gedreht wordn, Hochzeit auf Immnhof - »Hochzeit auf Immenhof«, zweiter
einer Serie von drei erfolgreichen dt. Heimatfilmen, Uraufführung
11.9.1956; Regie Volker v. Collander, mit Heidi Brühl, Paul Klinger, Paul
Henckels; mit Kindern, Pferden und einer idyllischen Liebesgeschichte. Der
Film wurde auf dem Hof Rothensande gedreht, der östlich von Malente am
Kellersee liegt.
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1248, 12 |
Kasseedorfer Tannen - Kasseedorf ist ein kleiner Ort nordöstlich von Eutin an
der Straße nach Schönwalde.
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1248, 14 |
Carl Maria von Weber - 18.11.1786 (Eutin)-5.6.1826, dt. Komponist; das 2.
Bild des 2. Aktes der Oper »Der Freischütz«, 1821, spielt in der Wolfsschlucht.
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1248, 17f. |
Rosenstadt Eutin - Kreisstadt in Schleswig-Holstein am Eutiner See, ca. 30km
nördlich von Lübeck. Zur Goethezeit wirkten hier H. Voß, L. v. Stolberg, L.
Nocolovius, J.G. Schlosser, F.H. Jacobi und J.H.W. Tischbein. Herder und
Matthias Claudius hielten sich einige Zeit hier auf. Die Gegend um Eutin ist
für Rosenzüchtungen bekannt.
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1248, 19 |
Voss - Johann Heinrich Voß (20.2.1751-29.3.1826), 1792-1802 Rektor in
Eutin, Altertumswissenschaftler, Hg. des »Göttinger Musenalmanachs«,
Schriftsteller, Homer-Übersetzer, Republikaner.
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1248, 20 |
Eutiner Schloß - Das Schloß der Fürstbischöfe von Gottorf stammt aus dem
17. Jh.
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1248, 21f. |
zwischen Keller- und Ukleisee - Seen nördlich von Eutin in der Holsteinischen
Schweiz.
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1248, 29 |
des Ferienlagers Castle Hill - Eine Broschüre des Castle Hill Day Camp, 2 Castle
Hill Ave., Bronx NY 10473, adressiert an Mrs. E. Johnson, befindet sich in
Johnsons Bibliothek. Castle Hill ist eine im Südosten der Bronx gelegene
Halbinsel zwischen Westchester Creek, East River und Pugsley’s Creek; s.K. 1406, 37-1407, 9.
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1248, 34f. |
Vi forstår desværre ikke tysk - (dän.) Wir verstehen leider kein Deutsch; s.K. 1841, 27.
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1249, 2 |
Malente - Kurort nordwestlich von Eutin am Kellersee.
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1249, 7 |
auseinanderklamüsert - (ugs.) erklärt; s. 1329, 38; 1552, 20.
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1249, 12 |
Plön - Schleswig-holsteinische Kreisstadt westlich von Eutin, am Nordufer
des Großen Plöner Sees; s.K. 1249, 25f.
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1249, 15 |
Fegetasche - Damals Gaststätte, früher Zollstation, südöstlich von Plön, wo den
Passanten die Taschen »gefegt« wurden.
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1249, 18 |
sie da Kaffee - Von Johnson in seinem Exemplar in »sie da für Kaffee« geändert, in
der zweibändigen Ausgabe heißt es »sie dafür Kaffee«.
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1249, 25f. |
das Schloß und ... ganz berühmte Internat - Das in Plön 1636 erbaute Schloß
war bis 1761 herzogliche Residenz. Im Barockschlößchen des Schloßgartens
befand sich 1867-1918 eine preußische Kadettenanstalt, die »Prinzenschule«, in der u.a. die
Söhne des letzten dt. Kaisers erzogen wurden; in der Nazizeit »Napola« (s.K. 1722, 19-22), später Internatsoberschule.
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1249, 37 |
Das kann doch ... Seemann nicht erschüttern - Lied aus dem Film »Paradies der
Junggesellen«, 1939, mit Heinz Rühmann; Musik: Michael Jary, Text: Bruno
Balz. Das Lied wurde während des Krieges für die Durchhalte-Propaganda
genutzt. Refrain:
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern,
keine Angst, keine Angst, Rosmarie!
Wir lassen uns das Leben nicht verbittern,
keine Angst, keine Angst, Rosmarie!
Und wenn die ganze Erde bebt
und die Welt sich aus den Angeln hebt:
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern,
keine Angst, keine Angst, Rosmarie!
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1249, 39 |
Schwarzbraun ist die Haselnuß - Soldatenlied, Text und Melodie anonym; war
bei der HJ und Wehrmacht als Marschlied sehr beliebt; Refrain:
Schwarzbraun ist die Haselnuß,
schwarzbraun bin auch ich, ja bin auch ich,
schwarzbraun muß mein Mädel sein,
gerade so wie ich! ...
Vgl. BU, S. 27: »War in Hitlers Sinne die Darstellung von Fröhlichkeit angesetzt,
so hatte man die Farbe der Haselnuss als schwarzbraun zu bestimmen,
hierauf bei einer unbekannten zweiten Person Einzahl den selben Farbton
aufzufinden und hieraus zu folgern, dies beweise das Recht auf Eigentum an
einem Mädchen, von dem lediglich die Haar- und Augenfarbe in Erfahrung
zu bringen war.«
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1250, 1 |
Das ist die Liebe der Matrosen - Refrain eines Schlagers aus dem Film »Bomben
auf Monte Carlo«, 1931, Text: Robert Gilbert, Musik: W.R. Heymann;
Refrain:
Das ist die Liebe der Matrosen!
Auf die Dauer, lieber Schatz,
ist mein Herz kein Ankerplatz.
Es blüh’n an allen Küsten Rosen,
und für jede gibt es tausendfach Ersatz.
Man kann so süß im Hafen schlafen,
doch heißt es bald auf Wiederseh’n!
Das ist die Liebe der Matrosen,
von dem kleinsten und gemeinsten Mann
bis rauf zum Kapitän.
Robert Gilbert war mit Hannah Arendt und ihrem Mann befreundet gewesen. Sie bezweifelte,
ob der Text eines jüd. Schlagerdichters in der Wehrmacht gesungen worden sei; vgl. Arendt (2004), S. 132, 136.
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1250, 2 |
In einem Polenstädtchen - Altes Soldatenlied, im 2. Weltkrieg unerwünscht.
In einem Polenstädtchen
da lebte einst ein Mädchen,
sie war so schön.
Sie war das allerschönste Kind,
das man in Polen find’t,
aber nein, aber nein, sprach sie,
ich küsse nie.
Ich führte sie zum Tanze,
da fiel aus ihrem Kranze,
ein Röslein rot.
Ich hob es auf von ihrem Fuß,
bat sie um einen Kuß,
aber nein, aber nein sprach sie ...
Und als der Tanz zu Ende,
da nahm sie meine Hände
zum ersten Mal.
Sie lag in meinem, meinem Arm,
mir schlug das Herz so warm,
aber nein ...
Und in der Trennungsstunde,
da kam aus ihrem Munde
das schönste Wort:
So nimm, du stolzer Grenadier,
den ersten Kuß von mir,
vergiß Maruschka nicht,
das Polenkind.
Und als ich kam nach Polen
und wollt’ Maruschka holen,
fand ich sie nicht.
Ich suchte hier und suchte dort,
ich sucht’ an jedem Ort,
aber fand Maruschka nicht,
das Polenkind.
In einem tiefen Teiche,
da fand man ihre Leiche,
die war so schön.
Sie trug ’nen Zettel in der Hand,
darauf geschrieben stand:
Ich hab einmal geküßt
und schwer gebüßt.
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1250, 3 |
Ganz ohne Weiber ... die Chose nicht - Aus der Operette »Die Csárdásfürstin«,
1915; von Emmerich Kalmán, Text: Leo Stein und Béla Jenbach.
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1250, 7 |
Neustadt - s.K. 1113, 27.
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1250, 10-13 |
7300 Häftlingen der ... solchem Dienst untergingen - s.K. 948, 11-17.
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1250, 14 |
das Ehrenmal am Strand bei Pelzerhaken - s.K. 1116, 10f.; Pelzerhaken: s.K. 1114, 14-18.
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1250, 23 |
Bornholm - Dän. Insel in der Ostsee, vor der Südspitze Schwedens, s. 1752, 11.
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