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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.3.1 Ausbruch und Sieg der Revolution

In diesen Zwölf Punkten (s. Heckenast, Landerer) wurden in bis dahin unbekannter Radikalität und über die bisherigen Zielsetzungen der adligen Reformpolitik hinausgehend die Abschaffung der Leibeigenschaft, die Gleichheit vor dem Gesetz, die allgemeine Steuerpflicht, die jährliche Abhaltung eines auf der Grundlage eines beschränkten Wahlrechts gewählten Landtags in Pest, die Errichtung eines verantwortlichen Ministeriums, Pressefreiheit, die Freilassung der politischen Gefangenen, die Einführung des Geschworenengerichts, die Aufstellung einer Nationalgarde, die Gründung einer Nationalbank (s. Bild), die Vereidigung des Militärs auf die Verfassung sowie die Union mit Siebenbürgen gefordert. Die Stimmungslage der Revolution wurde vom Dichter Sándor Petőfi (s. Bild), dem geistigen Führer der Intellektuellen, in nahezu unübertrefflicher Weise in seinem Gedicht Nemzeti dal 'Nationallied' (s. Bild) wiedergegeben. Unter dem Eindruck der mobilisierten Massen (s. Bild 1, Bild 2) akzeptierte der Statthalterrat die revolutionären Forderungen.
Die vom Landtag in Preßburg an den Herrscher König Ferdinand V. entsandte Delegation konnte die Gunst der Stunde nutzen und am 17. März die Ernennung von Graf Lajos Batthyány (s. Bild) zum ersten verant-wortlichen Ministerpräsidenten Ungarns durchsetzen.

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