Kossuth, Lajos (1802-1894)
Aussprache
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Er war Mitarbeiter der Zeitschrift "Nyugat". Ab 1907 publizierte er Gedicht- und Novellenbände. In den zwanziger Jahren erschienen seine psychologisch tiefgründigen und sehr populären Romane, in denen er sich vor allem der Welt des Kleinbürgertums und niederen gesellschaftlichen Schichten zuwandte. Er verfasste auch einen Roman über den Kaiser Nero. |
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Zunächst gab er in seinen Schriften eine mit Nostalgie vermischte Kritik der Gentry-Welt. Später schuf er in seinen Werken eine traumverklärte, poetische Welt, wobei seine Spätwerke sich dem Realismus nähern. Sein Stil zeichnet sich durch Musikalität aus. |
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1916 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft und wurde Mitglied der russischen kommunistischen Partei. Im November 1918 kehrte er nach Ungarn zurück und gründete die ungarische kommunistische Partei. Am 21.3.1919 wurde die Räterepublik unter seiner Leitung ausgerufen. Während der Räterepublik war er Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten und Kriegswesen. Nach dem Sturz der Räterepublik emigrierte er nach Österreich, später in die Sowjetunion, wo er einer der Leiter der Kommunistischen Internationale war. 1937 ließ ihn Stalin festnehmen und 1939 hinrichten. |
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