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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.6.2 Desintegration und Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie

Dies geschah bezüglich der Rumänen bereits im Geheimvertrag vom August 1916. Hinsichtlich der anderen Nationalitäten waren die entsprechenden politischen Schritte die Annahme der Deklaration des Kongresses der emigrierten Nationalitätenpolitiker der Monarchie in Rom am 8. April 1918 und die Anerkennung des Tschechoslowakischen Nationalrats in Paris als kriegsführender Verbündeter.
Mit der Kapitulation Bulgariens im Sommer 1918 wurde der endgültige militärische Zusammenbruch eingeleitet. Es kam noch zu letzten Bemühungen der Monarchie, ihre Existenz zu retten. Aber das Friedensangebot König Karls IV. wurde von der Entente zurückgewiesen, und die mit dem Manifest vom 16. Oktober 1918 durch-geführte Umbildung Österreichs zu einem Bundesstaat kam ebenfalls zu spät. Denn aus der Sicht der Nationalitäten waren mit Hilfe der Entente bereits wesentlich weitergehende Ziele erreichbar. Bezeichnenderweise berührte das Oktobermanifest nicht die territoriale Integrität Ungarns. In Ungarn war die politische Führung selbst zu diesem Zeitpunkt nicht bereit, die politische Realität in der Nationalitätenfrage anzuerkennen.

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