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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.5.4 Außenpolitische Entwicklung

Hinsichtlich des Verhältnisses Österreich-Ungarns zu Preußen wurde Ende der 1860er Jahre von der ungarischen Regierung die Auffassung vertreten, der Status quo sei aufrechtzuerhalten, d.h. jede weitere Expansion Preußens gegenüber der Monarchie wurde als Gefährdung der Monarchie und Einleitung eines Zerfalls-prozesses angesehen, der dann auch auf Ungarn negativ wirken würde. Zugleich wurden aber auch die in Österreich erörterten Pläne eines Revanchefeldzuges gegen Preußen abgelehnt. Auch in der Balkanpolitik vertrat die ungarische Regierung in dieser Periode die Auffassung, den Status quo und die Integrität des Osmanischen Reiches aufrechtzuerhalten, um ein Vordringen Rußlands zu verhindern.
Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 und der deutschen Einigung wurde auch die österreichisch-ungarische Außenpolitik gegenüber Deutschland auf eine neue Grundlage gestellt. Die geeignete Person, diese Politik zu vollziehen, war der erste ungarische Ministerpräsident, Graf Gyula Andrássy, der im November 1871 zum österreichisch-ungarischen Außenminister (s. Bild) ernannt wurde.

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