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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.1.4 Wiedererstarkung des Konservatismus

Wien verzichtete zwar letztlich auf die Verwirklichung dieses radikalen Plans, führte aber 1816 auch ohne Zustimmung des Landtages eine Geldentwertung durch. Gestärkt durch die konservativen, revolutionsfeindlichen Ergebnisse des Wiener Kongresses 1815 begannen Franz I. und sein Kanzler Metternich, in den Ländern der ungarischen Krone - die außer Ungarn auch Siebenbürgen und Kroatien umfaßte - die Position des Wiener Hofes gegenüber den ungarischen Ständen auszubauen. Diese Politik stieß auf erbitterten Widerstand der Komitate. Der Konflikt spitzte sich zu, als der König die Aushebung von Rekruten und die Eintreibung von Kriegssteuern verordnete, die er zur Bekämpfung der revolutionären Bewegungen in den italienischen Provinzen Anfang der 1820er Jahre benötigte. Die Widerstandsbewegung der ungarischen Komitate war aber immer noch eine ständische Bewegung, die sich primär gegen die Absicht des Königs richtete, die ungarische Ständeverfassung auszuhöhlen.

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