Nach der Niederschlagung der Martinovics-Verschwörung bestand wieder ein Einvernehmen zwischen dem Adel, der die politische Macht in Ungarn ausübte, und dem Herrscherhaus, das durch die Napoleonischen Kriege eher noch verstärkt wurde. Man sah in Napoleon den zu bekämpfenden Repräsentanten revolutionärer Ideen sowie den Führer einer eroberungssüchtigen Großmacht. Die ungarischen Landtage bewilligten deshalb die wiederholt verlangten Rekrutenaushebungen und die ständig wachsenden Kriegssteuern, ja sogar auch die direkte Kriegsteilnahme von adligen Aufgeboten (s. Bild). Dieses Einvernehmen bekam erst in den letzten Kriegsjahren einen tiefen Riß. Die riesigen Kriegskosten hatten zu einer Geldentwertung und einem starken Anstieg der Staatsschulden geführt, so daß ein Staatsbankrott drohte. Der Hof forderte vom ungarischen Landtag die Zustimmung zu einer Geldreform und einem Umrechnungskurs der Staatsschulden, sowie die Beteiligung an der Deckung des neuen Geldes durch Edelmetall. Der Landtag von 1811/1812 verweigerte diesen Beschluß, so daß man in Wien ernsthaft erwog, die ungarische Verfassung zu beseitigen und das unbotmäßige Ungarn dem Habsburgerreich einzuverleiben.
Wien verzichtete zwar letztlich auf die Verwirklichung dieses radikalen Plans, führte aber 1816 auch ohne Zustimmung des Landtages eine Geldentwertung durch. Gestärkt durch die konservativen, revolutionsfeindlichen Ergebnisse des Wiener Kongresses 1815 begannen Franz I. und sein Kanzler Metternich, in den Ländern der ungarischen Krone - die außer Ungarn auch Siebenbürgen und Kroatien umfaßte - die Position des Wiener Hofes gegenüber den ungarischen Ständen auszubauen. Diese Politik stieß auf erbitterten Widerstand der Komitate. Der Konflikt spitzte sich zu, als der König die Aushebung von Rekruten und die Eintreibung von Kriegssteuern verordnete, die er zur Bekämpfung der revolutionären Bewegungen in den italienischen Provinzen Anfang der 1820er Jahre benötigte. Die Widerstandsbewegung der ungarischen Komitate war aber immer noch eine ständische Bewegung, die sich primär gegen die Absicht des Königs richtete, die ungarische Ständeverfassung auszuhöhlen.