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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.3.2 Ungelöste Probleme

Die Forderungen der Nationalitäten (s. Bild 1, Bild 2)auf Anerkennung ihrer eigenen nationalen Ansprüche wurden unnachgiebig zurückgewiesen, obgleich sie sich zunächst innerhalb einer kulturellen Autonomie mit dem Recht auf freie Benutzung der Muttersprache bewegten und den Rahmen des Stephansreiches nicht in Frage stellten. Diese Forderungen erschienen den Reformern unvereinbar mit ihren Zielen, Ungarn innerhalb der Monarchie eine führende Position zu sichern und in den Ländern der Heiligen Stephanskrone die ungarische Hegemonie durchzusetzen. Es war deshalb nicht verwunderlich, daß sich die nichtmagyarischen Völker mit Ausnahme der Deutschen und Rumänen im Verlaufe der Revolutionsereignisse gegen die ungarische Revolution erhoben (s. Bild); sie wurden aber mit Gewalt unterdrückt. Darüber hinaus bot diese Haltung dem Wiener Hof die Gelegenheit, die gegen den magyarischen Nationalstaat protestierenden, sich aber zum habsburgischen Gesamtstaat bekennenden Nationalitäten zum Kampf gegen die Revolution einzusetzen.

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