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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.3.4 Das Scheitern der Revolution

Hierbei spielte auch eine Rolle, daß führende Offiziere (s. Bild 1, Bild 2, Bild 3) mit der Politik der Friedenspartei sympathisierten, die weiterhin einen Kompromiß mit Wien suchte und die Absetzung des Hauses Habsburg rückgängig machen wollte. Politisch wurde Kossuth zunehmend isoliert und in seinen Machtbefugnissen beschnitten. Die militärische Lage änderte sich schlagartig, als das zaristische Rußland an der Seite Österreichs in den Krieg gegen das revolutionäre Ungarn eintrat. Damit stand ab Mitte Juni 1849 den etwa 150.000 Honvédsoldaten eine Übermacht von rund 200.000 zaristischen (s. Bild) und 170.000 kaiserlichen Soldaten gegenüber. Unter den Soldaten Rußlands befanden sich auch Finnen. In dem außenpolitisch isolierten und militärisch ausgelaugten Land machte sich tiefe Niedergeschlagenheit breit. Die nach Szeged übersiedelte Regierung unternahm zwar verzweifelte Versuche, die Nation zu mobilisieren (s. Gábor, Á.), doch vergeblich. Jetzt rächte sich, daß die Revolution eine Lösung der beiden großen Probleme versäumt hatte. Die enttäuschten Bauern konnten selbst mit dem Versprechen einer großzügigeren Lösung der Landumverteilung nicht mehr für weitere Verteidigungsopfer (s. Bild) gewonnen werden.

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