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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.5.6 Wirtschaft und Gesellschaft

Zudem konnte sie infolge der Modernisierung zahlreiche Arbeitskräfte freisetzen, die für die Industrialisierung erforderlich waren. Als dritte Voraussetzung wurde ein modernes Bankensystem (s. Bild 1, Bild 2) errichtet.
Diese durch den Ausgleich bzw. durch das damit verbundene Zoll- und Handelsbündnis geschaffenen Voraussetzungen ließen Ungarn erhebliche wirtschaft-liche Vorteile aus dem Dualismus ziehen. An erster Stelle der Vorteile stand der große Absatzmarkt der Gesamtmonarchie für die ungarischen Agrarprodukte. Dann folgte der Ausbau der Infrastruktur (s. Baross) mit der Schaffung eines weit verzweigten Eisenbahnnetzes (s. Bild 1, Bild 2, Bild 3, Karte), das 1867 eine Länge von 2.200 km, 1913 dagegen von 22.000 km aufwies, und schließlich der Aufbau einer bedeutsamen Schwerindustrie. Gleichzeitig führte der Ausgleich jedoch auch zu wirtschaftlichen Nachteilen. Er trug wesentlich zur Zementierung des agraren Charakters Ungarns bei und behinderte in gewissem Umfang und in bestimmten Bereichen eine industrielle Entwicklung.

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