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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.2.4 Széchenyi und Kossuth

Das Buch erzielte eine riesige Wirkung. In großen Teilen des Adels rief es eine scharfe Ablehnung hervor. Diese sahen die Gründe für die Rückständigkeit Ungarns allein in der Zollpolitik Wiens und in der mangelnden Selbständigkeit Ungarns. Sie verurteilten Széchenyis Verhalten als verfassungswidrig und nationsschändend. In Kreisen einer Adelsminderheit und der Intelligenz dagegen stieß die Analyse Széchenyis auf begeisterte Zustimmung. In weiteren Werken, wie Világ 'Licht' (s. Bild) und Stádium 'Stadium', legte er seine Ansichten noch deutlicher dar. Seiner Meinung nach lagen in den Vorrechten des Adels und im Leibeigenensystem die stärksten Hindernisse für den Fortschritt. Letzteres, 1831 geschriebenes Buch durfte in Ungarn nicht erscheinen; es wurde im Ausland gedruckt und erst 1833 nach Ungarn geschmuggelt. Széchenyi propagierte als erster die Beseitigung der Trennung zwischen dem privilegierten Adel und dem gemeinen Volk zur Schaffung einer einheitlichen Nation. Széchenyis Programm wurde bis in die 1840er Jahre hinein für das ganze Land zum einzigen Modell der Reform.

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