Er stammte aus einer armenischen Familie. Sein Vater nahm, motiviert durch
den Freiheitskampf, den Name Hollósy statt Korbuly an. Nach Studien
in Budapest und München erzielte er seine ersten Erfolge mit naturalistischen
Werken. Er lehnte dann die akademische Malerei ab und verwendete bereits
Elemente der Pleinair-Malerei und des Impressionismus. Er gründete
in München eine Malerschule und in Nagybánya
eine Künstlerkolonie, die für Jahrzehnte die moderne Entwicklung
der ungarischen Malerei bestimmte. |
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Bezeichnung für das ungarische Militär in der Revolution 1848/49,
in der Zwischenkriegszeit 1920-1945, im demokratischen Ungarn 1945-1948
und seit 1990. Während des Dualismus wurden die zur Ergänzung
des gemeinsamen Militärs aufgestellten und unter ausschließlicher
ungarischer Befehlsgewalt stehenden Einheiten Honvéd (in der österreichischen
Reichshälfte: Landwehr) genannt. |
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Hospes (Pl. Hospites)
Ansiedler ("Gäste") unterschiedlicher Herkunft (Deutsche,
Slawen, Wallonen etc.), die von den ungarischen Königen im Mittelalter
im Ausland angeworben wurden und rechtliche Privilegien besaßen.
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Am Ende der fünfziger Jahre begann er eine Tätigkeit in dem
Außenministerium. 1961/63 stand er im diplomatischen Dienst (Sofia,
Belgrad). In den achtziger Jahren hatte er hohe Parteifunktionen inne.
1989 war er Außenminister der Németh-Regierung, die für
DDR-Bürger die Grenze nach Österreich öffnete. 1994/98
war er Ministerpräsident. |
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