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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.5.5 Das Nationalitätenproblem

deren Bewegung von einer teils recht schmalen Intelligenzschicht (s. Bild) getragen wurde, auf die Anerkennung als gleichberechtigte Nationen mit kultureller und territorialer Autonomie unter Aner-kennung des Ungarischen als Staatssprache. Das Komitatssystem sollte nach nationalen Gesichtspunkten umorganisiert werden. Das Nationalitätengesetz wurde wegen der absoluten Nichtberücksichtigung dieser Forderungen von den Nationalitäten entschieden abgelehnt. Die folgende Periode bis in die zweite Hälfte der 1890er Jahre war durch eine politische Passivität der Nationalitäten gekennzeichnet. Die einzelnen National-bewegungen zogen sich weitgehend aus dem politischen Kampf zurück und konzentrierten sich auf die Verteidigung gegen den magyarischen Nationalismus, indem sie ihre Kräfte vorwiegend auf die Förderung ihrer eigenen kulturellen Angelegenheiten richteten. Um die Jahrhundertwende begann eine dritte Phase der Nationalitätenbewegungen. Im Zuge der kapitalistischen Entwicklung auch in den Nationalitätengebieten hatte sich dort ebenfalls ein Bürgertum herausgebildet, das nun zusammen mit der Intelligenzschicht die Führung der Bewegungen übernahm.

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