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5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Ungarn im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

Hintergrund Flagge Ungarn

5.5.5 Das Nationalitätenproblem

Auch der Grundbesitz war klar zu Gunsten der Magyaren verteilt. Und schließlich veranlaßte auch die äußerst schwierige wirtschaftliche Situation weiter Teile der Nationalitätenbevölkerung diese überproportional zur Auswanderung (s. Bild, Karte) nach Amerika. Dennoch waren dies keine Folgen einer bewußten Magyarisierungspolitik sondern die Konsequenzen aus immer noch existierenden feudalen Strukturen.
Die hier skizzierte Nationalitätenpolitik wurde bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im Prinzip unverändert fortgeführt. Alle Regierungen beharrten weiterhin auf der Gültigkeit des Nationalstaatsprinzips und auf der Wahrung der territorialen Integrität; Zugeständnisse wurden kategorisch abgelehnt. Die Anwendung der Kriegsgesetze ermöglichte teilweise sogar eine Verschärfung der Unterdrückung. Selbst im Oktober 1918, als der Kaiser angesichts der drohenden Niederlage die föderative Umgestaltung Österreichs verkündete, setzte die ungarische Regierung durch, daß die ungarische Reichshälfte von dieser Umgestaltung ausgenommen wurde.

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