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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Das Jahr der Wende (1947 - 1948)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.2.1 Politische Machtübernahme

Generalsekretär wurde Mátyás Rákosi, seine Stellvertreter waren die Kommunisten Mihály Farkas und János Kádár sowie der Sozialdemokrat György Marosán. Das grundlegende Programmziel der Partei war der Aufbau des Sozialismus. Die anderen noch im Parlament vertretenen Parteien wurden nach und nach aufgelöst, deren Abgeordnete verloren ihre Parlamentssitze bzw. ihre Regierungsposten. Mit der Gründung der Ungarischen Unabhängigen Volksfront im Februar 1949, der sich die noch verbliebenen Parteien unter bedingungsloser Anerkennung der führenden Rolle der Partei der Ungarischen Werktätigen anschlossen, verloren diese endgültig den letzten Rest ihrer Unabhängigkeit.
Ein weiteres Merkmal der politischen Machtübernahme im Jahr der Wende war die Verstaatlichung der sich mehrheitlich in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Schulen im Sommer 1948, womit vor allem die Katholische Kirche, die unter ihrem Primas József Kardinal Mindszenty als schärfster Gegner der Kommunistischen Partei auftrat, nach dem Grundbesitz nun auch die zweite Säule ihres Einflusses auf Gesellschaft und Politik verlor.

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