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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Das Kádár-System (1956 bis 1989)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.5.6 Beschränkungen und Freiheiten in der Kultur

ersten Jahren des Kádár-Systems in eine innere Emigration zurück und wirkte teilweise wie gelähmt. Erst um 1960, als die Kulturpolitik wieder liberaler wurde und Kompromißangebote, wie z.B. die Neugründung des Schriftstellerverbandes, das Erscheinen neuer literarischer Zeitschriften und vor allem die Amnestie von inhaftierten Literaten, zur Gewinnung der Schriftsteller unterbreitete, erholte sich das kulturelle Leben langsam wieder. Das Kádár-System, das im Kulturbereich vor allem durch die Tätigkeit und den nahezu allmächtigen Einfluß von György Aczél verkörpert wurde, akzeptierte unterschiedliche Anschauungen. Dadurch konnte sich das geistige Leben in einem gewissen Umfang - aber doch wesentlich stärker als in den anderen sozialistischen Staaten - befreien und entfalten. Es entstand der Begriff der drei t: tiltott 'verboten', tűrt 'geduldet', támogatott 'unterstützt', die für die drei Kategorien standen, in die die Kulturschaffenden und ihre Werke eingestuft wurden. In diesem Rahmen entstanden zahlreiche neue Foren und Publikations-möglichkeiten für Intellektuelle. Das institutionelle System der kulturellen Einrichtungen wurde erheblich ausgebaut, besonders auch der ländlichen Bevölkerung wurde eine Teilhabe an der Kultur erleichtert. (s. Abbildung Ausbau des Kulturbereichs)

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