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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Bürgerliche Demokratie versus Volksdemokratie (1945 - August 1947)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.1.5 Innenpolitische Entwicklung


Partei. In vielen Bereichennahmen die Kommunisten Schlüsselstellungen ein und versuchten, insbesondere bei der Gestaltung der Wirtschaftsordnung ihre Auffassung von der Notwendigkeit der Verstaatlichungen durchzusetzen. Diese Situation führte zu einer ernsten Krise der Nationalen Unabhängigkeitsfront, die am 5.3.1946 zur Bildung eines Links-Blocks (s. Bild) aus Kommunisten, Sozialdemokraten, Mitgliedern der Nationalen Bauernpartei und Gewerkschaftern führte. Dieser Block verkündete einen verstärkten Kampf gegen die sogenannten reaktionären Kräfte (s. Bild 1, Bild 2) und trat als geschlossene Einheit gegen die regierende Kleinlandwirtepartei auf. Am 1.2.1946 wurde die Republik (s. Bild) ausgerufen, Zoltán Tildy wurde zum Präsidenten gewählt, Ferenc Nagy zum neuen Ministerpräsidenten (s. Bild) ernannt. Beide standen auf der Seite einer parlamentarisch-demokratischen Ordnung. (s. Abbildung Wahlen)
Das politische Vorgehen der Kommunisten geschah nach der sogenannten Salami-Taktik. Diese war dadurch charakterisiert, daß von der bürgerlichen, demokratischen Ordnung wie von einer Salami Scheibe um Scheibe abgeschnitten wurde, bis von dieser Ordnung nichts mehr übrig blieb. Das Geschäft der Einschüchterung und Ausschaltung der tatsächlichen oder vermeintlichen politischen Gegner wurde von der unter kommunistischer Führung stehenden politischen Polizei erledigt.

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