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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Bürgerliche Demokratie versus Volksdemokratie (1945 - August 1947)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.1.4 Außenpolitische Situation

Führung (s. Bild) der Alliierten Kontrollkommission (s. Bild). Wirtschaftlich dagegen war die Entscheidung in gewisser Hinsicht noch offen, da die wirtschaftliche Grundordnung im wesentlichen kapitalistisch geprägt war. Die Gegensätze wurden aber bereits deutlich, als in der ungarischen Regierung über die geeigneten Mittel zur Bekämpfung der Inflation gestritten wurde, die 1946 in Ungarn unvorstellbare Ausmaße angenommen hatte. Die Stabilisierung gelang schließlich mit der Einführung einer neuen Währung (s. Bild), des Forints, zum 1. August 1946.
Der am 10.2.1947 mit Ungarn abgeschlossene Friedensvertrages (s. Bild) von Paris bestimmte bis auf minimale Veränderungen zugunsten der Tschechos-lowakei die völlige Wiederherstellung der Grenzen von Trianon. Es war der ungarischen Verhandlungs-delegation nicht gelungen, eine Grenzziehung (s. Karte) nach dem ethnischem Prinzip durchzusetzen, um somit einen Teil der Revisionsgewinne behalten zu können. Weitere Bestimmungen des Friedensvertrag betrafen Einschrän-kungen hinsichtlich des Militärs sowie Reparationsauflagen. Ungarn wurde nach inter-nationalem Recht wieder souverän und unabhängig, die Alliierte Kontrollkommission stellte ihre Tätigkeit ein. Es verblieben aber weiterhin etwa 50.000 sowjetische Soldaten in Ungarn mit der Begründung, auf diese Weise eine Verbindung zu der sowjetischen Besatzungszone in Österreich aufrechtzuerhalten. Damit verblieb Ungarn weiterhin im politisch-militärischen Einflußbereich der Sowjetunion.

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