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7. Die Geschichte Finnlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Jahre der Gefahr (1944 - 1945)

Hintergrund Flagge Finnland

7.1.2 Die neue Richtung der Außenpolitik: Die Paasikivi-Linie


Im März 1946 endete die Präsidentschaft von Manner-heim, und die Volksvertretung wählte Paasikivi zum neuen Staatsoberhaupt. Im Jahre 1950 wurde Paasikivi in richtigen Präsidentschaftswahlen erneut gewählt. Als Präsident setzte Paasikivi die Politik der Freundschaft (s. Bild) und Nachbarschaft fort und betonte in seinen Reden regelmäßig die Bedeutung der freundschaftlichen und vertrauensvollen Beziehungen zur Sowjetunion als Grundvoraussetzung für das staatliche Dasein Finnlands.

Als sich 1947 der Kalte Krieg zwischen Ost und West zu verschärfen begann, wurden die Beziehungen Finnlands zur Sowjetunion auf die Probe gestellt. Die Sowjetunion mißbilligte die von den USA für alle Länder Europas angebotene wirtschaftliche Marschall-Hilfe und unter-sagte den osteuropäischen Ländern und Finnland diese anzunehmen. Aufgrund der Haltung der Sowjetunion verzichtete Finnland auf die Hilfe, obgleich sie wirtschaft-lich notwendig gewesen wäre. Allerdings ließ man die Westmächte wissen, daß Finnland an einer freien wirtschaftlichen Zusammenarbeit interessiert sei. Dieses Verhalten stärkte das Vertrauen der Sowjetunion in die finnische Außenpolitik. Die Sowjetunion begann an Finnland diejenigen Rohstoffe zu verkaufen, die für die Reparationszahlungen benötigt wurden.

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