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7. Die Geschichte Finnlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Außen- und Sicherheitspolitik Finnlands

Hintergrund Flagge Finnland

7.4.4 Eine neue Richtung in der Sicherheitspolitik


Die Mitgliedschaft in der EU bedeutete das Ende der Neutralitätspolitik. Aus diesem Grund erklärte Finnland, daß es militärischen Allianzen außen vor bleiben und eine glaubwürdige eigene Verteidigung aufrechterhalten würde. Da die EU-Mitgliedschaft nicht an automatische militärische Hilfe in außenpolitischen Krisen gekoppelt war, mußten die neutralen Länder der Union ihre Haltung zu der gemeinsamen Sicherheitspolitik der Europäischen Union überdenken. Innerhalb der EU ist Finnland bemüht, eine Außenpolitik zu betreiben, durch die im voraus die Entstehung möglicher Krisen in Europa verhindert wird. Zu diesem Zweck startete Finnland 1997 eine Initiative, deren Ziel es war, die EU um eine "nördliche Dimension" zu erweitern. In erster Linie ging es dabei um eine Annäherung zwischen der EU und Rußland, um auf diese Art und Weise eine Zusammenarbeit z.B. bei der Nutzung von Erdgas- und Ölvorräten im Gebiet der Barentssee zu ermöglichen. Diese "nördliche Dimension" beinhaltet verschiedene Bereiche von der Verbesserung atomarer Sicherheit bis zur Förderung der Freiheit der Medien und Umwelt-schutzmaßnahmen.

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