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7. Die Geschichte Finnlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Jahre der Gefahr (1944 - 1945)

Hintergrund Flagge Finnland

7.1.1 Die Erfüllung der Waffenstillstandsbedingungen


Das Jahrzehnt nach dem Krieg war in Finnland von einer intensiven Suche nach grundsätzlichen Positionen in der Außen- und Innenpolitik geprägt. Ungeachtet großer Unsicherheit wurde in dieser Zeit die Grundlage für eine kontinuierliche Gesellschaftsentwicklung und politische Demokratie geschaffen.

Im Herbst 1944 wurde in Finnland eine überwiegend aus Vertretern der Sowjetunion zusammengesetzte alliierte Kontrollkommission unter Leitung des Generaloberst Zhdanov eingesetzt. Ihre Aufgabe war es, die Umsetzung der Waffenstillstandsbedingungen zu über-prüfen. Die Anordnungen der Kommission mußten von allen finnischen Behörden befolgt werden. Nach Abschluß des Pariser Friedensvertrages im Jahre 1947 wurde die Kommission aufgelöst.
Zusätzlich zu dem im Winterkrieg verlorenen Gebiet trat Finnland gemäß des am 19.9.1944 in Moskau abgeschlossenen Waffenstillstandsvertrages Petsamo (s. Karte) an die Sowjetunion ab. An Stelle von Hankoniemi wurde Porkkala (s. Karte) auf 50 Jahre an die Sowjetunion verpachtet. Um dorthin zu gelangen, gestattete man den sowjetischen Truppen freien Zutritt durch finnisches Gebiet. Allein durch seine ständige Präsenz schränkte der nahe der Hauptstadt gelegene Stützpunkt die innere Souveränität Finnlands ein. Die Gebiete wurden im Laufe des Septembers abgetreten.

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