Zwischen der Beklommenheit der Kriegszeit und der späteren
Zeit fanden Ereignisse statt, die das Selbstbewußtsein der Nation erhöhten.
Zu einem nie dagewesenen Objekt des Jubels wurde im Jahre 1952 Armi Kuusela
(s. Bild), die in den Vereinigten
Staaten zur Miss Universum gewählt wurde. Tausende von Menschen erwarteten
sie am Flughafen, und als gefeierte Heldin reiste sie durch das Land. Später
verheiratete sie sich auf die Philippinen, ihre Finnlandbesuche waren jedesmal
aufsehenerregende Ereignisse.
Die Ausrichtung der Olympischen Spiele von 1952 in Helsinki wurde als besonders
wichtig für Finnland empfunden.
Die Organisation der Spiele gelang gut (s.
Bild), und die Finnen fühlten sich wieder als geschätzte Nation.
Einen besonderen Ton brachte die erstmalige Teilnahme der Sowjetunion in die
Spiele: Die Großmächte wollten ihre Vormachtstellung auch im Sport
zeigen. Der Mißerfolg (s.
Kurztext) der Finnen während der gesamten Spielen bescherte auf der
anderen Seite dem Tschechen Emil Zatopek große Erfolge. Er gewann die
5.000m und die 10.000m-Läufe sowie den Marathon - die wichtigste Disziplin
für die Finnen, wovon die Tatsache zeugt, daß das olympische Feuer
(s. Bild) der legendäre
Lang-streckenläufer Paavo Nurmi (s.
Video) ins Stadion brachte.