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7. Die Geschichte Finnlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Wirtschaft und Gesellschaft seit den 1960er Jahren

Hintergrund Flagge Finnland

7.6.1 Umstrukturierungen in Wirtschaft und Gesellschaft


land zu einem späteren Zeitpunkt (s. Kurztext), dafür aber umso schneller als in den meisten anderen westlichen Ländern statt. Das finnische Volk ging direkt von traditionellen Wirtschaftsformen (s. Kurztext) zu Dienstleistungen über.
Auch die Struktur der nicht werktätigen Bevölkerung änderte sich merklich, wenn auch mit Verzögerung. Der Anteil von Studenten, Arbeitslosen und Rentnern machte Anfang der 90er Jahre ca. 30% der Gesamtbevölkerung aus. Der gegenwärtige Rückgang der Geburtenrate führt zu einer Situation, daß außerordentlich kleine Jahrgänge (s. Kurztext) als arbeitsfähige Jahrgänge für große Altersgruppen die Rentenversorgung sichern müssen. Finnland muß sich auf diese sogenannte "Rentenbombe" im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts einstellen.
Die schnellen Umstrukturierungen von Wirtschaft und Gesellschaft führten zu einer massiven Abwanderung. In Schweden gab es für die Finnen viele freie Arbeitsplätze, so daß zwischen 1945 und 1980 ungefähr 500.000 Finnen in der Hoffnung auf bessere Lebensumstände nach Schweden auswanderten. Nur 40% von ihnen kehrten zurück. Der Höhepunkt der Abwanderung war Ende der 60er Jahre, als die Bevölkerungszahl Finnlands zum ersten Mal seit den großen Hungerjahren, die eine Folge der Mißernten in den 1860er Jahren waren und denen über 200.000 Finnen zum Opfer fielen, sank.

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