Nach dem Bau eines nationalen Eisenbahnnetzes bestand die nächste
größere Entwicklung im Verkehrswesen und der Mobilität der
Bevölkerung in der plötzlichen Zunahme von Privatfahrzeugen. Die
Zahl der Autos erfuhr in den 1950ern einen steilen Anstieg, wenn auch von
einem recht niedrigen Niveau, da die Regierung nach dem Krieg Einfuhrbeschränkungen
auf Autos erlassen hatte.
Autos gehörten deutlich später als in Westeuropa zum Straßenbild,
aber 1980 hatte die durchschnittliche Zahl von Autos pro Kopf schon westeuropäisches
Niveau erreicht.
Der gestiegenen Zahl von Autos mußte natürlich
mit dem Ausbau des Straßennetzes Rechnung getragen werden. Die weitreichendste
Entwicklung fand in den 1950er und 1960er Jahren statt, als die Grundlage
für das heutige Streckennetz geschaffen wurde. Der Bau in den 1970ern
und 1980ern sah in erster Linie eine Verbesserung der Sicherheit vor, wogegen
in den 1990er Jahren die vorrangige Arbeit darin bestand, Teile des Straßennetzes
in Autobahnen umzuwandeln.