Heute unterscheidet sich die Frühgeburtensterblichkeit kaum noch von der allgemeinen Säuglingssterblichkeit, welche unter 5 Promille gesunken ist. Das Risiko der Diarrhoe verminderte sich in der Zwischenkriegszeit. Man begann die Kuhmilch als gleichwertig zur Muttermilch anzusehen, was zu einem Rückgang des Stillens führte und bis in die 1970er Jahre andauerte. So startete man in den 1970ern Kampagnen für das Stillen. Man wußte, daß die Muttermilch Kinder vor Krankheiten schützen konnte, an denen die Mutter schon erkrankt gewesen oder gegen die die Mutter geimpft worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich der Rückgang der Säuglingssterblichkeit über 50 Jahre lang fort. Dies wäre ohne den starken Einsatz des Staates und der Gemeinden und ohne den allgemeinen Wohlstand nicht möglich gewesen wäre. Die Dienste der Beratungsstellen wurden für alle zugänglich. So ist die Säuglingssterblichkeit in Finnland heute die niedrigste in der Welt. Sie liegt 60 mal unter der zur Zeit von Graf Piper. (siehe Abbildung)