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7. Die Geschichte Finnlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Aufbau des Wohlfahrtsstaates

Hintergrund Flagge Finnland

7.3.3 Der Rückgang der Säuglingssterblichkeit von 1750-1996


Die eigentliche Absicht, die am Ende der schwedischen Zeit hinter der amtlichen Kinderfürsorge steckte, ist schwer erkennbar, aber natürlich benötigten die Generale Soldaten und die Großgrundbesitzer Arbeitskräfte.Der Bezirksarzt Elias Lönnrot wollte mit seinem Buch "Der Hausarzt der finnischen Bauern" (1838) die tiefsitzende fatalistische Meinung "Gott gibt, Gott nimmt" ausrotten. Er war der Meinung, daß ein großer Teil der Kinder wegen schlechter Ernährung, Kälte und Schmutz sterben würde. Dies seien aber Umstände, die die Eltern beeinflussen könnten, wenn sie wollten. Aus Gründen der Hygiene schlug er anstelle der "Hornfütterung" die "Löffelfütterung" vor. Desweiteren, daß die Milch, bevor sie den Säuglingen gegeben wurde, abgekocht werden müsse.
1842 gab man eine Deklaration im Namen des Zaren bekannt, um die Kinderpflege in Ostbottnien zu verbessern. Der Klerus sollte das gemeine Volk über die Kinderpflege unterweisen. Die Mütter sollten für das Stillen sensibilisiert werden. Auch die Beamten sollten für eine Verbesserung der Kinderpflege tätig werden. Das Amt für Gesundheitswesen veröffentlichte ein Handbuch zur Kinderpflege, das besonders in Ostbottnien verbreitet werden sollte.

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