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7. Die Geschichte Finnlands nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Aufbau des Wohlfahrtsstaates

Hintergrund Flagge Finnland

7.3.3 Der Rückgang der Säuglingssterblichkeit von 1750-1996

Viele dachten, daß eine große Säuglingssterblichkeit nur eine unvermeidliche, natürliche Selektion, das Überleben der Stärksten sei. Auf der anderen Seite gab es auch welche, die die wirtschaftlichen Hintergründe der Säuglingssterblichkeit verstanden. "Dies ist sicherlich kein darwinistischer Prozeß einer natürlichen Selektion oder Verbesserung der Rasse," meinte Arvo Ylppö Anfang der 1920er Jahre, als die Säuglingssterblichkeit noch immer ziemlich hoch war. Eine völlig falsche Behauptung ist es, daß "die Natur angeblich auf diese Weise versucht, die armen und schwachen Menschen zu beseitigen, damit sie den Eltern und der Gesellschaft nicht zur Last fallen," betonte Ylppö. Stattdessen sollte man für das Glück im Heim und zum Nutzen der Gesellschaft mit größter Aufmerksamkeit "die Pflege und Fürsorge der Kinder im 1. Lebensjahr festigen." Da damals pro Jahr noch 10.000 Säuglinge starben, bedeutete dies auf 10 Jahre gerechnet einen Verlust von 100.000 Menschen. Deshalb ist "die wichtigste und wirksamste Methode um die Bevölkerungszahl zu vergrößern, der Kampf gegen die Säuglingssterblichkeit," betonte Ylppö. Nach den Berechnungen, die er im Jahre 1921 anstellte, bräuchten 7 von 10 Neugeborenen die Fürsorge und Pflege der Gesellschaft.

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