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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Das Kádár-System (1956 bis 1989)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.5.3 Die wirtschaftliche Entwicklung im Kádár-System

Diese Politik führte zwar zu einer gewissen Konsolidierung, war jedoch von einem Rückgang (s. Bild) des inländischen Verbrauchs und einer Stagnation bzw. einem Rückgang des Einkommens und des Lebensstandards begleitet. Die große Zielsetzung jedoch, bei Senkung der Investitionsquote und Reduzierung des inländischen Verbrauchs dennoch eine jährliche Wachstumsquote der Wirtschaft von ca. 3% zu erzielen, erwies sich sehr schnell als nicht realisierbar. Ungarn war es nicht gelungen, den Übergang von einem extensiven zu einem intensiven Wachstum zu schaffen. Es waren die grundlegenden Mängel der zentral-administrativen Planwirtschaft, die die erforderliche Anpassung an den beschleunigt ablaufenden Prozeß der Umgestaltung der Weltwirtschaft verhinderten. Die gewisse wirtschaftliche Konsolidierung 1983-1985 hatte die vorhandenen Probleme nur verdeckt, die dann ab 1986/87 offen zutage traten.

Das außenwirtschaftliche Ungleichgewicht (s. Bild) stieg wieder kräftig an und erhöhte erneut die Auslands-verschuldung (s. Bild) Ungarns. Es wurde von einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe (1986: 45 Mrd. Forint) begleitet. Dieses war u.a. durch die Subventions-leistungen entstanden, die zur Unterstützung von nicht effizienten Exporten geleistet wurden, nur um Devisen zu erwirtschaften.

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