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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Das Kádár-System (1956 bis 1989)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.5.3 Die wirtschaftliche Entwicklung im Kádár-System

Sie sollten ihre Produktionsstruktur, die Anlage von Gewinnen, ihre Investitionen, ihre Marktverpflichtungen und ihre Infrastruktur selbst bestimmen. Sie konnten mit anderen Firmen Verträge frei abschließen; eine größere Zahl von Betrieben erhielt das Recht, unabhängig Außenhandel zu betreiben. Innerhalb eines gewissen Rahmens konnten die Firmen Preise, Löhne und Prämien frei festsetzen. Auf der staatlichen Ebene wurde die ökonomische Planung auf wenige volkswirtschaftliche Größen beschränkt, die für die Unternehmen nur Orientierungscharakter besaßen. Der Staat wollte über indirekte ökonomische Regulatoren erreichen, daß die Tätigkeit der Betriebe den in den Rahmenplänen ausgedrückten gesellschaftlichen Interessen entsprach. Solche indirekten ökonomischen Regulatoren waren z.B. Kredit-, Preis-, Lohn- und Steuerpolitik, sowie Zoll- und Währungspolitik. Als oberstes Ziel der ökonomischen Tätigkeit der Unternehmen wurde die Maximierung der Unternehmensgewinne definiert. Der Grundgedanke der Wirtschaftsreform kann auf die allgemeine Formel gebracht werden, daß die gleichzeitige und legitime Existenz von Allgemein- und Individualinteressen anerkannt wurde. Man kann in der Wirtschaftsreform durchaus die Schaffung und Stärkung von Marktbeziehungen sehen. Ungarn schlug mit dieser Wirtschaftsreform einen deutlich anderen Weg ein als die übrigen sozialistischen Länder.

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