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7. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Das Kádár-System (1956 bis 1989)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.5.3 Die wirtschaftliche Entwicklung im Kádár-System

Der Ölpreisschock von 1973 machte sich mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung in dem besonders erdölimportabhängigen Ungarn - 80% des Erdöls wurden importiert - äußerst negativ bemerkbar und zwang das Land zu einer Umstellung seiner Energiepolitik. Spezialisierungs- und Kooperations-abkommen des RGW führten zu einer Industriestruktur in Ungarn, die in bestimmten Branchen (Aluminium, Petrochemie, Maschinenbau, s. Bild) den Charakter von "Monokulturen" aufwies und sich den Weltmarkt-erfordernissen nicht mehr anpassen konnte. Auch am Ende der 1970er Jahre war die ungarische Wirtschaft noch durch ein extensives Wachstum gekennzeichnet, begleitet von hohen Subventionen, großen Außenhandelsdefiziten (s. Bild) und immensen Auslands-krediten. Die westlichen Auslandskredite wurden zu einem großen Teil dazu verwendet, den vergleichsweise hohen Lebensstandard des sogenannten Gulasch-kommunismus zu finanzieren.
Anfang der 1980er Jahre wurde deutlich, daß auf Grund verschiedener außenwirtschaftlicher Faktoren, wie z.B. des zweiten Ölpreisschocks 1979/80 und der hohen Auslandsverschuldung, sowie Mängel des eigenen Wirtschaftssystems ein weiteres extensives Wachstum der ungarischen Wirtschaft nicht mehr möglich war. Es mußte nach einer neuen strukturpolitischen Konzeption gesucht werden.

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