Nach diesen Wahlen setzte der Präsident eine "Notstandsregierung"
ein, die sich in der Hauptsache aus Politikern der Volksfront zusammensetzte.
Als Grund für diese Maßnahme führte Kekkonen
die hohe Arbeitslosigkeit an, deren Bekämpfung zu den wichtigsten Aufgaben
der neuen Regierung gehörte. Die Regierung zerbrach an inneren Meinungsver-schiedenheiten.
Bis zum Ende der Kekkonen-Ära waren in Finnland Regierungen an der Macht,
die keinen langen Bestand hatten. Danach hielten die Regierungen jeweils die
ganze Wahlperiode hindurch.