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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Finnland: Die Zeit der ersten Republik (1917-1944)

Hintergrund Flagge Finnland

6.5.1 Der Weg in den Winterkrieg

Für den Fall, daß die Finnen bereit wären, mit der Sowjetunion zusammenzuarbeiten, würde die Sowjetunion jede Hilfestellung leisten, um eine Invasion der Deutschen in Finnland zu verhindern. Außerdem würde die Sowjetunion sofort nach Beendigung des Krieges ihre Truppen aus Finnland abziehen.
Die finnische Führung nahm die Vorschläge von Jartsev aufgrund seiner niedrigen Amtsstellung nicht ernst. Andererseits kannten die Finnen nicht Stalins Art, direkte Außenpolitik an seiner eigenen Botschaft vorbei zu betreiben. Außenminister Holsti versicherte die Neutrali-tät Finnlands und betonte, daß man in Finnland nicht an den Ausbruch eines Krieges glaube. Als Deutschland auf der Grundlage des Münchner Abkommens das Sudeten-gebiet in der Tschechoslowakei besetzte, verstärkte die Sowjetunion Jartsevs Bemühungen in Finnland im September 1938. Jartsev schlug ein geheimes Militär-abkommen sowie die gemeinsame Befestigung der Insel Suursaari vor, um Leningrad zu schützen. Die Verhand-lungen scheiterten jedoch, und der neue Außenminister E. Erkko brach die Kontakte zu Jartsev endgültig ab. Mannerheim (s. Bild), der Oberbefehlshaber der Streit-kräfte, riet der Regierung, den Vorschlag anzunehmen, aber diese lehnte das vorgeschlagene Abkommen aus rechtlichen Gründen ab.

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