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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Finnland: Die Zeit der ersten Republik (1917-1944)

Hintergrund Flagge Finnland

6.3.3 Die Lapua-Bewegung

Obwohl diese zunächst die Notwendigkeit eines gesetzeskonformen Vorgehens betonte, war das außerparlamentarische, direkte Handeln ihrer Mitglieder von vornherein eindeutig. Im März 1930 wurden die Druckmaschinen eines kommunistischen Verlages in Vaasa zerstört. Kommunisten wurden entführt und an die Grenze zur Sowjetunion gefahren. Dort wurden sie gezwungen, in ihr "Idealreich" zu marschieren. Dabei geschahen auch einige Morde. Dennoch empfing die Regierung des Landes die Führer des von der Lapua-Bewegung organisierten Bauernmarsches (s. Bild) in Helsinki.
Die Minderheitsregierung von Kyösti Kallio mußte abtreten, und Svinhufvud ernannte eine neue Regierung. Bei den Parlamentswahlen (s. Relander) im November 1930 erhielten die bürgerlichen Parteien genau so viele Sitze, wie zur Annahme der Notver-ordnungen erforderlich waren. Dazu gehörten unter anderem ein Gesetz zum Schutz der Republik und ein anti-kommunistisches Gesetz, auf dessen Grundlage die Tätigkeit Linksradikaler verboten wurde.

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