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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Finnland: Die Zeit der ersten Republik (1917-1944)

Hintergrund Flagge Finnland

6.4 Die Wirtschaft in der Zeit zwischen den Kriegen

Der Staat trug zur Finanzierung der Energieproduktion bei. 1929 wurde das Großkraftwerk von Imatra fertiggestellt und mit ihm ein überregionales Versorgungsnetz. 1939 wurden mit Wasserkraft 3.100 Millionen Kilowattstunden im Jahr erzeugt.
Dennoch blieb die Landwirtschaft (s. Kurztext) der Haupterwerbszweig des Landes. Nur 40% des benötigten Getreides wurden in Finnland produziert, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Als am Ende des Krieges der Import zusammenbrach, kam es zu einer Hungersnot. Daraus zog man die Lehre, daß das Land in der Lage sein muß, sich autark zu versorgen. So förderte die Agrarpolitik (s. Bild) in der Zwischenkriegszeit Neurodungen (s. Pándy), und bis 1940 vergrößerte sich die Ackerbaufläche um ein Drittel auf 2,6 Millionen Hektar. Außerdem vermehrte man die Produktion durch eine Intensivierung. Großen Anteil am Anstieg der Landwirt-schaft hatte die vom Staat betriebene Preis- und Subventionspolitik. Im Jahre 1919 begann man, heimische Getreideproduktion durch Zölle auf Getreide-importe zu schützen, welche schrittweise erhöht wurden. Gegen Ende des Jahrzehnts wurde die Wirtschaftsdepression (s. Karte) stärker.

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