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2. Christianisierung und Mittelalter

Die Zeit der Staatsgründung

Hintergrund Flagge Ungarn

2.2.4 Fehden um die Thronfolge

Neues bürgerte er in einer Form ein, die zwar nicht immer leicht und reibungslos, doch letztendlich akzeptierbar und umsetzbar für die damalige ungarische Gesellschaft und vor allem für die in politischen Angelegenheiten führende Schicht war. Péter besaß diese Fähigkeiten offenbar nicht, so daß es nicht überrascht, daß er mit Stephans Witwe Gisela genauso wie mit den Bischöfen und den säkularen Machtträgern innerhalb weniger Jahre in schwere Konflikte geriet. 1041 wurde er vom Thron gestürzt und flüchtete mit seiner Familie zum deutschen Kaiser Heinrich III.
Es begann eine nahezu vier Jahrzehnte dauernde, von Kämpfen um die Thronfolge beherrschte Krise der Monarchie (s. András I., Béla I., Géza I., Salamon). Trotz dieser Krise konnte aber die heidnische Opposition, die immer wieder Aufstände anzettelte, niedergeschlagen und auch der Separatismus der Stämme eingedämmt werden. Auch die äußere Bedrohung durch die römisch-deutschen, böhmischen, polnischen und byzantinischen Nachbarn sowie durch Einfälle östlicher Steppenvölker konnte erfolgreich abgewehrt werden.

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