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2. Christianisierung und Mittelalter

Die Zeit der Staatsgründung

Hintergrund Flagge Ungarn

2.2.1 Der Weg zur Krönung von Stephan

Daß dies sein bewußt angestrebtes Ziel war, beweist die Tatsache, daß er sich bereits vor dem Sieg über seine Gegner zum König krönen ließ, und erst nach der Krönung, die die internationale Anerkennung seiner Herrschaft bedeutete, die Vereinigung des Karpatenbeckens vorantrieb.
Über die Krönung Stephans weiß man nur sehr wenig. Vermutlich fand die Krönung am 25. Dezember 1000 oder am 1. Januar 1001 in Gran (Esztergom) statt, möglicherweise mit der Krone (s. Bild), die ihm von Kaiser Otto III. mit Einverständnis des Papstes Sylvester II. geschenkt wurde. Die symbolische Bedeutung der Krönung (s. Bild 1, Bild 2, Bild 3, Bild 4) muß auch schon den Zeitgenossen bewußt gewesen sein. Noch heute verbindet das ungarische historische Bewußtsein mit eben diesem Ereignis die Gründung des ungarischen christlichen europäischen Staates. In Wirklichkeit war die Staatsgründung ein lang andauernder Prozeß, als dessen Ergebnis eine Reihe von Institutionen ins Leben gerufen wurde, deren Mehrheit dem Ungarntum früher fremd war.

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