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8. Kádár - Kekkonen und die Nachkriegsperiode (1945 - 1989)

Das Kádár-System (1956 bis 1989)

Hintergrund Flagge Ungarn

7.5.2 Politische Grundlagen, Ziele und institutionelle Elemente des Kádár-Systems


János Kádár selbst, dem viele der Erfolge persönlich zugeschrieben wurden, genoß eine hohe Popularität in der Bevölkerung, die die Erinnerung an seine Rolle in der Revolution 1956 verblassen ließ und die ihm auch im westlichen Ausland ein hohes, politisch verwertbares Ansehen (s. Bild) verschaffte. Das politische System der Kádár-Ära in den sechziger und siebziger Jahren wurde durch mehrere wesentliche Elemente und Machtorgane charakterisiert. An erster Stelle stand die Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei (MSZMP, s. Bild). Mit ihrem Grundprinzip des demokratischen Zentralismus unter-schied sie sich nicht von anderen sozialistischen Parteien. Zu konstatieren sind aber doch eine größere Diskussionsoffenheit (s. Bild) und ein stärkerer Pragmatismus. Die Mitgliederzahl stieg sehr schnell wieder an, betrug 1970 bereits 662.000 und erreichte in den 1980er Jahren ihren Höchststand von über 800.000. Der Kommunistische Jugendverband (KISZ) war die Jugendorganisation der Partei und zugleich die einzige Massenorganisation für die Jugendlichen, ihm gehörten durchschnittlich etwa 30-40% der Jugendlichen an.

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