Seit den 1870er Jahren beläuft sich der Export auf ein
Fünftel des finnischen Bruttosozialprodukts. Nach dem Zweiten Weltkrieg
konzentrierten sich die Exporte auf Europa. Großbritannien hat als Markt
für finnische Exporte ein wenig von seiner Bedeutung verloren. Es wurde
von der Sowjetunion abgelöst, die Ende der siebziger Jahre und in den
frühen Achtzigern Finnlands größter Handelspartner war. In
den frühen 1990ern gingen die Exporte in die UdSSR bzw. Rußland
stark zurück.
Deutschland hat seine Position als Hauptimportpartner behalten. Finnland hat
jedoch immer mehr Güter aus Deutschland eingeführt als es selbst
dorthin ausgeführt hat. Andere wichtige Handelspartner waren Schweden,
die USA und Japan.
Die Warenstruktur der Exporte hat sich von Rohmaterialien
zu hoch verarbeiteten Gütern entwickelt. Holz, lange das wichtigste Exportprodukt,
hat zunehmend an Bedeutung verloren und besitzt heute nur noch einen geringen
Anteil am Gesamtexport. Die Herstellung von Papier ist nach wie vor ein Schlüsselsektor
innerhalb der Exportindustrie.
Die metallverarbeitende Industrie ist zum wichtigsten Exportsektor geworden.
Der Schiffsbau war bis in die frühen neunziger Jahre hinein von primärer
Bedeutung, danach hat die Elektronikindustrie die führende Rolle eingenommen.