Nachdem das Jahr der Wende mit der zwangsweisen Vereinigung der beiden Arbeiterparteien seinen Höhepunkt und zugleich Abschluß erfahren hatte, konzentrierten sich die neu geschaffene Partei der Ungarischen Werktätigen und die Regierung in der Folgezeit darauf, weitere Grundlagen für die Diktatur des Proletariats zu schaffen, d. h. konkret, den kommunistischen Machtapparat auszubauen, ihn fest in der Gesellschaftsordnung zu verankern und somit das stalinistische Sozialismusmodell in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu etablieren und Ungarn auch außenpolitisch in das kommunistische Lager einzugliedern. Der Wandel des politischen Systems, der Wirtschaft und der Gesellschaft wurde weiter beschleunigt und erreichte innerhalb kürzester Zeit ein Ausmaß wie noch nie zuvor in der ungarischen Geschichte.