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2. Christianisierung und Mittelalter

Einleitung

Hintergrund Flagge Ungarn Flagge Finnland

Vergleichende Aspekte der Geschichte Ungarns und Finnlands im Mittelalter

Aus einer nach Stämmen und Sippen gegliederten seminomadischen Gesellschaft wurde innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes eine ortsansässige, Ackerbau und Viehzucht betreibende Gesellschaft.
In beiden Ländern kam es zur Ausbildung eines relativ analogen Systems von Verwaltungsbezirken, den Komitaten (megye) in Ungarn und den Burgbezirken (linnalään) in Finnland, an deren Spitze jeweils vom König ernannte Ispane bzw. Burgherren standen. In Finnland nahm das Volk an einer traditionell herausgebildeten örtlichen Selbstverwaltung und Gerichtsbarkeit teil, während dies in Ungarn unbekannt war. Parallel zur Herausbildung der Herrschaftsorganisation kam es auch zur Ausbildung einer territorialen Kirchenorganisation mit der Gründung von Bistümern.
In beiden Ländern bildete sich ein Adel heraus, dessen Angehörigen persönliche Privilegien, insbesondere Steuerfreiheit genossen, und dafür im Gegenzug bestimmte Dienste, insbesondere Kriegsdienste als Reiter, leisten mußten. Das Addelsprivileg war zunächst nicht vererblich, sondern wurde jeweils wieder neu vom König erteilt. Geistlichkeit und Bürgertum genossen gewisse Privilegien als Stand, das Bauerntum war hiervon in beiden Ländern ausgeschlossen.

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