Trotz der bedrückenden sozialen Lage (s.
Bild 1, Bild 2,
Bild 3) war die Emigration
aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr so bedeutsam wie noch zu Zeiten
des Dualismus. Jetzt dominierte die Emigration aus politischen Gründen,
zu der nach dem Scheitern der beiden Revolutionen Kommunisten, Sozialdemokraten,
bürgerliche Demokraten und radikale Demokraten gleichermaßen gezwungen
waren.
Hinzu kamen später, in den 1930er Jahren, viele Wissenschaftler (s. Bild) und Künstler (s. Horváth, Ö; Kassak), die sich in Ungarn infolge des Konservatismus nicht entfalten konnten. Ziel der Emigration waren überwiegend die westeuropäischen Länder (s. Károlyi, M.) und weniger die Vereinigten Staaten (s. Jászi) wie noch vor dem Ersten Weltkrieg.