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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Die Horthy-Ära

Hintergrund Flagge Ungarn

6.3.2 Der Friedensvertrag von Trianon

Die abgetrennten Gebiete waren ethnisch keine reinen Nationalitätengebiete, sondern häufig national gemischt. Durch die Grenzziehung verlor Ungarn über 60% seiner früheren Bevölkerung (s. Karte), darunter über 3 Millionen Magyaren, etwa ein Drittel des magyarischen Ethnikums. Von diesen mehr als drei Millionen lebten nun 1,06 Millionen in der Tschechoslowakei, 1,7 Millionen in Rumänien, 0,56 Millionen in Jugoslawien und einige Tausend in Österreich. Durch diese Grenzziehung wurde jedoch keine Lösung des Nationalitätenproblems im Karpatenbecken nach ethnischen Gesichtspunkten erreicht, sondern vielmehr wurden die Wurzeln neuer Probleme gelegt.
In den anderen Bestimmungen des Friedensvertrages wurden weitere Verpflichtungen Ungarns geregelt: Es durfte den Status seiner Unabhängigkeit nicht ändern; das Militär wurde auf 35.000 Mann reduziert; Panzer und schwere Waffen waren nicht erlaubt, so daß die Armee lediglich zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung und zum Grenzschutz geeignet war. Darüber hinaus wurde Ungarn zur Wiedergutmachung der Kriegsschäden verpflichtet, deren endgültige Höhe später festgelegt werden sollte.

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