Pfeil links Zeitleiste Pfeil rechts Zeitbalken Zeitpfeil Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4

5. Ungarn und Finnland im langen 19. Jahrhundert

Finnland als autonomes Großfürstentum (1809-1917)

Hintergrund Flagge Finnland

5.3.2 Vom Spätmerkantilismus zum wirtschaftlichen Liberalismus

Im selben Jahr wurde das Steuerwesen dadurch ver-einfacht, daß die Zahl der Güter, mit denen anstelle oder in Ergänzung von Geld Steuern bezahlt werden konnten, radikal reduziert wurde. Die schwache Infrastruktur wurde durch den Bau von Landstraßen (s. Karte) und Kanälen gefördert. In Finnland stritt man damals um die Vorzüge von Wasserstraßen und Schienenwegen (s. Karte), wodurch der Bau der letztgenannten auf die 60er Jahre des 19. Jahrhunderts verschoben wurde. Von den zahlreichen Kanälen ist der Saimaa-Kanal (s. Haartmann, Karte), der die inländischen Seen mit der Ostsee verbindet, der eindrucksvollste. Der Dampfschiff-fahrtsverkehr begann 1833, als der erste Schlepper damit begann, Holz aus dem Saimaaseengebiet zu schleppen. Nach der Machtergreifung Alexanders II. löste sich die gesellschaftliche Erstarrung. Nun setzte man auch in Finnland alles daran, die legislativen Hindernisse auf dem Weg zur Industrialisierung auszuräumen. Die wichtigste Reform war 1879 eine Verordnung über die freie Ausübung eines Gewerbes. Eigenes Geld wurde seit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts geprägt. Sein Wert blieb bis zum Ersten Weltkrieg stabil, was den industriellen Aufbau (s. Kurzttext) des Landes erleichterte. Auch wurden die Beschränkungen hinsichtlich der Sägewerke aufgehoben und die Errichtung von Dampfsägewerken gestattet.

weitere Seiteeine Seite vor
Hintergrund